Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, Seine Stimme hören werden – Joh.5,28
Die Tragweite dieser Aussage des HERRN ist in ihrer Konsequenz für den Menschen kaum zu übertreffen. Wir sollten daher den gesamten Kontext sehr sorgfältig überdenken.
Alle Religionen und Kulte auf dieser Erde beschäftigen sich naturgemäß mit der möglichen Existenz des Menschen nach seinem Ableben. Die Fragen, wie und wo die Menschen nach dem physischen Tod leben, ist geradezu die Grundmotivation für die Begründung der Religionen. Studiert man die vielen Angebote auf dem weitweiten Markt der Religionen, fällt bald einmal auf, dass sich die Aussagen zum Teil völlig widersprechen. Das Spektrum der Jenseitsvisionen reicht von völliger Auflösung im Kosmos, über Reinkarnationsversprechungen, Aufenthalt in irgendeinem „Himmel“ bis zur Vergötterung des Menschen.
Diese teilweise völlig konträren Angebote lassen nur einen Schluss zu: Sämtliche Religionen müssen zwangsläufig menschliche Fiktionen und Wunschvorstellungen sein, denn die Wahrheit kennt nun einmal nur ein Gesicht und nicht unzählige Variationen. Wahrheit lässt per Definition nur eine korrekte Antwort auf eine mögliche Weiterexistenz des Menschen zu. Doch wo orientiert sich ein aufrichtig suchender Mensch? Alle bekannten religiösen Angebote besitzen nämlich stets den gleichen Makel: Sie lassen sich nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Denn nach dem Ableben ist es definitiv zu spät, einen Irrtum einzusehen. Zudem kam kein Religionsbegründer aus dem Jenseits zurück, so dass sich eine authentische Wahrheitsbegründung realisieren ließe.
Dazu werden zwei Einwände erhoben: Angebliche Stimmen aus dem Jenseits und so genannte Nahtoderfahrungen. Immer wieder melden sich Leute oder Kreise, die behaupten, Kontakt mit Verstorbenen oder einem Medium zu haben. Es handelt sich dabei jedoch eindeutig um parapsychologische Phänomene, die zudem völlig widersprüchlich sind. Konsequent seelsorgerlich beantwortet gibt es dafür nur eine Antwort: Es melden sich niemals die tatsächlich Verstorbenen selber, sondern Geistwesen mit der Bezeichnung „Dämonen“. Die entsprechenden übermittelten Informationen sind letztlich verlogen und im Endeffekt total zerstörend. Somit sind sie als redliche Basis zur Wahrheitsfindung völlig untauglich – letztlich sogar sehr gefährlich, weil eine unbewusste und ungewollte Verknüpfung zum Reich der Finsternis (Satans) entsteht. Wer sich (meist ungewollt) mit Satan verbindet – zum Beispiel zur übernatürlichen Beschaffung von Informationen – wird für Zeit und Ewigkeit der Zerstörung unterliegen. Dafür existieren genügend authentische Beweise in Seelsorgekreisen.
Nahtoderfahrungen von klinisch toten Menschen, die reanimiert wurden, sind ebenfalls voller Widersprüche über das vermeintliche Jenseits. Meistens werden schöne, diffuse Lichterlebnisse beschrieben, ein herrliches Klima in schillernden Farben. Es existieren aber keine allgemein gültigen und übereinstimmenden Informationen. Davon Wahrheiten über das Jenseits abzuleiten, ist unmöglich, weil exakte Details fehlen, die eine klare Orientierung zulassen würden – etwa der Aufbau eines für alle Menschen gültigen „Dogmas“. Die vorhandenen Beschreibungen sind verwirrend und anscheinend immer „rosarot“. Also sind es Täuschungen vom „Engel des Lichts“: Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an (2.Kor.11,14).
Weltweit existiert aber ein einziger Ansatz, der völlig anders gelagert ist und sich für die Wahrheitsfindung hervorragend eignen würde: Der Werdegang und die Aussagen von Jesus Christus. Gemeint ist damit wohlgemerkt nicht das „Christentum“ noch die „christlichen“ Religionen, die lediglich menschliche Fehlentwicklungen darstellen und aufgrund ihrer Unglaubwürdigkeit das Bild völlig verzerren. Doch auf die Person von Jesus Christus bezogen sind mehrere Fakten einzigartig:
1. Er ist der einzige Mensch, der historisch nachweisbar auferstanden ist, also aus dem Totenreich zurückgekehrte und von weit über 500 Menschen nach Seiner Auferstehung während 40 Tagen gesehen wurde. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übriggeblieben, einige aber auch entschlafen sind (1.Kor.15,6). (Der 1. Korintherbrief wurde rund 25 Jahre nach der Auferstehung Christi geschrieben!)
2. Jesus Christus hat Menschen, die sich bereits im Verwesungszustand befanden, auferweckt und körperlich völlig wiederhergestellt. Jesus spricht: Nehmt den Stein weg! Die Schwester des Verstorbenen, Martha, spricht zu ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier (Joh.11,39). Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus spricht zu ihnen: Macht ihn frei und lasst ihn gehen (Joh.11,43-44). Ferner wurden bereits nach dem Tod und der Auferstehung Jesu eine Gruppe von verstorbenen und völlig verwesten Menschen auferweckt: … und die Grüfte taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt; und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen (Mt.27,52-53).
3. Seine Nachfolger haben entsprechend Seinem Auftrag und in der Autorität Seines Namens später ebenfalls Tote zurückgeholt. Petrus aber trieb alle hinaus, kniete nieder und betete. Und er wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Sie aber schlug ihre Augen auf, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf (Apg.9,40). – Ein junger Mann aber mit Namen Eutychus saß im Fenster und wurde von tiefem Schlaf überwältigt, während Paulus noch weiterredete; und vom Schlaf überwältigt, fiel er vom dritten Stock hinunter und wurde tot aufgehoben. Paulus aber ging hinab und warf sich über ihn, und ihn umfassend sagte er: Macht keinen Lärm, denn seine Seele ist in ihm. Und als er hinaufgestiegen war und das Brot gebrochen und gegessen und lange bis zum Anbruch des Tages geredet hatte, reiste er so ab. Sie brachten aber den Knaben lebend und wurden nicht wenig getröstet (Apg.20,9-12).
4. Jesus Christus als der Sohn des ewigen Gottes hat klare Informationen über das „Jenseits“ definiert. Diese werden zum Teil in den vier Evangelien wiedergegeben, zum Teil wurden sie in den Lehrbriefen der Apostel durch göttliche Inspiration niedergeschrieben. Sie sind allesamt widerspruchslos und damit authentisch und glaubwürdig.
Nun gibt uns Jesus Christus in Joh.5 eine ganze Reihe von entscheidenden Informationen weiter. Wir wollen an dieser Stelle nur eine herausgreifen, die von größter Tragweite für jeden je lebenden Menschen ist: Jeder Mensch wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Stimme oder den Ruf von Jesus Christus hören und aus dem Grab geholt werden. Also wird jeder Mensch nochmals zum Bewusstsein geweckt und zur Verantwortung gezogen. Diese Aussage ist gleichsam ein dicker Strich durch all die unzähligen Lügen beispielsweise bei „Abdankungen“, Beerdigungen, Gedenkgottesdiensten und v. a. durch alle menschlich begründeten Religionen. Interessant ist übrigens, dass im griechischen Wort für „Grab“ das Wort „Erinnerung“ enthalten ist. Gott wird sich also jedes Menschen erinnern, der verstorben ist!
Um zu wissen, wie die Auferstehung praktisch abläuft, enthält das Wort Gottes eine äußerst eindrückliche Demonstration: die Totenauferweckung des Lazarus in Joh.11,17-44. – Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei ihm war, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt habe (Joh.12,17).
Halten wir fest: Jeder je lebende Mensch, der verstorben ist, wird nochmals in eine bestimmte Existenz zurückgeholt – unabhängig davon, ob erdbestattet, kremiert oder anderswie umgekommen. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken (Offb.20,13). Dabei kommen nur zwei Kategorien in Frage, d. h. es wird nur zwei verschiedene Auferstehungen geben: die Auferstehung der Gerechten und die Auferstehung der Ungerechten. Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts (Joh.5,28-29). – … und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird (Apg.24,15).
Zwischen den beiden Auferstehungen liegt vermutlich eine Zeitspanne von 1000 Jahren. Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre (Offb.20,5-6). Die eine Gruppe geht in Gottes ewige Pläne mit dem Menschen ein, während die andere Gruppe zur Rechenschaft gezogen und das Ausmaß des Gerichtes, der Strafe etc. festgelegt wird.
Also finden wir nichts von all den stupiden Religionsversprechungen und schon gar nichts vom schönen Ausspruch bei nahezu jeder Beerdigung: „Er ruhe in Frieden!“ Bestenfalls können die Gerechten in Christus mit einer temporären „Ruhezeit“ rechnen (eine Form von „Schlummer“). Alle Übrigen werden bereits nach dem Ableben große Unruhe bis Qual haben – und erst recht, wenn sie von Jesus Christus aus den Gräbern gerufen werden. Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von fern und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme. (Lk.16,23-24).

Naturgemäß verdrängen die meisten Menschen Fragen rund um den körperlichen Tod, oder wählen einfach eine passende religiöse Beruhigungsversion aus. Doch weil der Tod für alle Menschen absolut unausweichlich ist (mit Ausnahme der Gerechten in Christus, die bei Seiner sichtbaren Ankunft leben werden), sollten Sie sich unbedingt sorgfältig anhand des Wortes Gottes informieren und orientieren. Denn jeder religiöse und menschliche Fehlschluss hat absolut fatale Folgen. Fest steht mit Sicherheit: Jesus Christus wird jeden Verstorbenen nochmals zur bewussten Existenz zurückrufen. Und dann wird uns keine religiöse Fiktion mehr helfen können. Dann sehen wir die Wahrheit in Person – und wohl uns, wenn wir Zeit unseres Lebens mit dieser Wahrheit, d. h. mit dem „Fürsten des Lebens“ und dem Herrscher über alle Lebende und Tote, dem Herrn Jesus Christus, verbunden waren!


(Dieses Thema können Sie sich auch in einem ausführlichen Vortrag alsMP3 anhören oder herunterladen)

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