Die extrem enge Türe in den «Himmel» - Lk.13,22-30 / Mt.7,13-14

Der HERR ruft uns in Offb.2-3 siebenmal auf, genau hinzuhören, was der Geist der Gemeinde sagt. Deshalb ist das, was heute aktuell ist, morgen u.U. bereits überholt – und ein religiös-emotionales Schwärmen von der Zukunft ist ebenso unsinnig. Seit bald drei Jahren eskaliert sowohl geistlich als auch visuell auf dem Planeten alles mit zunehmender Geschwindigkeit. Die Offenbarung Jesu Christi wird topaktuell und beginnt sich zunehmend zu entschlüsseln.

Ein Beispiel für das Reden des Geistes Gottes zu den Kindern Gottes: Am 19.7.2022 wurde mir ein sehr eindrückliches Traumgesicht gezeigt: Menschen wurden für den Wehrdienst rekrutiert. Kriterium für die Wehrdienstfähigkeit war, sich durch eine Maueröffnung zu bewegen. Diese entsprach den Konturen eines Menschen, also Ausschnitt für Kopf oben, Rumpf mit angezogenen Armen und ausgestreckten Beinen unten. Wer hindurchpasste, war qualifiziert. Doch die Öffnung entsprach der Größe eines etwa zehnjährigen Kindes. Damit passte ein Erwachsener nicht durch und wäre damit disqualifiziert gewesen. Es war aber möglich, sich intensiv hindurch zu quetschen, Kopf eingezogen, Körper zusammengekauert in Schräglage. Mit letztem Einsatz und großer Verrenkung schaffte man schließlich die Qualifikation.

Der hauptsächliche biblische Bezug ist schnell gefunden: Mt.7,13-14 / Lk.13,22-30 / kombiniert mit Joh.10,1-9 (Jesus – die Türe), mit einem Querbezug zu Mt.19,24 (Reicher – Nadelöhr).

Daraus lassen sich folgende hauptsächlichsten Konsequenzen ableiten, die natürlich nicht abschließend sind, da der HERR für seine Glieder noch mehr individuelle Informationen eingebaut hat.

Im Nahzusammenhang geht es um die Frage der Errettung (Lk.13,23). Die Antwort von Jesus ist eindeutig: Die Errettung entspricht dem schmalen (genau: einengenden) Weg, den nur wenige finden werden und zur Errettung kommen (Mt.7,13-14). Zudem werden Letzte Erste sein und das Eingehen ist gekoppelt mit einem Ringkampf (Lk.13,24), was wiederum das Potential für völlig missverstandenes (religiös-christliches) Leisten beinhaltet. Im Grundtext ist die Rede von einem Tor (pulê) bei der Stadtmauer und einer Türe (thura), die sich z.B. auf Jesus bezieht. Der historische Hintergrund von „breit“ (platu) ist: Die orientalische Straße ist sehr eng, aber Städte haben meist einen breiten Platz, auf dem sich die Leute versammeln.

In Offb.3,8 verheißt der HERR eine geöffnete Türe und in Offb.4,1 sieht Johannes eine geöffnete Türe in den „Himmel“. Umgekehrt steht der HERR in Offb.3,20 vor der Türe (> Ich stehe vor der Tür und klopfe an MP3-Audio). Die Türe entspricht damit sowohl dem Herrn Jesus Christus als auch dem Zugang in den „Himmel“, also in Gottes ewige Herrlichkeit und Pläne mit den Seinen. Dorthinein kommt nur eine kleine Minderheit, und dies nur deshalb, weil sie den „Ringkampf“ (Wettkampf – 1.Kor.9,24-27) erfolgreich bestanden haben. Sie sind folglich für den „Himmel“ qualifiziert.

Der Verkündigungsinhalt, dass man es ohne Nöte, Leiden, Entbehrungen und Kämpfe so einfach in den „Himmel“ schafft, entspricht „christlichen“ Irrlehren – dem breiten Weg (vgl. Apg.14,22 und diverse Hinweise im 1.Pt.Brief). Je einfacher der Weg dargestellt wird, desto breiter der Weg ins Verderben. Die Enge des Weges in den „Himmel“ ist vom Heiligen Geist vorgegeben. Er entspricht dem vollständigen Inhalt des Wortes Gottes, umgesetzt aus Glaubensgehorsam, in Kombination mit einem Menschen, der aus Christus heraus die Gebote hält – und niemals durch eigenes, gesetzliches Leisten. > Es geschieht nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch den Geist Gottes

Im Traumgesicht wird die Türe zusätzlich verengt, und zwar auf die Dimension eines „Kindes“. Das zeigt einerseits die Eskalation (Zuspitzung) in dieser „Endzeit“ an. Andererseits ist es ein Hinweis auf das entscheidende Glaubensprinzip, nämlich zu glauben wie ein Kind (Mk.10,15; Mt.18,3; 19,14). Ein Kleinkind ist unfähig zur (religiösen) Leistung – es kann nur beschenkt werden. Gemäß dem Evangelium des Christus wurde uns in Christus alles im Voraus geschenkt (Röm.8,32). So z.B. auch alle Qualitäten, die für den Eintritt in den „Himmel“ benötigt werden (Gerechtigkeit, Heiligkeit, Vollkommenheit etc.). Wer tatsächlich „in Christus“ ist, befindet sich durch den kindlichen Glauben in allen Stellungen Christi. Er hat deshalb Zugang ins Reich Gottes – weil er in Christus ist und bleibt – also ohne jeglichen eigenen Verdienst (Eph.2,8-10). Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen (Hebr.11,6) und u.a. in den „Himmel“, also ins Reich Gottes zu kommen. Jesus Christus ist dabei gleichsam der „einengende“ Weg in Person. In Ihm befindet sich ein Mensch auf dem schmalen Weg, was ihn für den Eintritt ins Reich Gottes qualifiziert. In den „Himmel“ wird nur der ewige Sohn Gottes Jesus Christus eingelassen und passen – und alle Söhne Gottes, die aus Ihm (aus Gott) bestehen.

Dass es im Traumgesicht um die Qualifikation zum „Wehrdienst“ geht, weist auf ständig zunehmende geistliche Kämpfe hin, v.a. in der unsichtbaren Welt (> Eph.6,10-18; Offb.12,1 ff.) > Nachtgesicht vom umstürzenden Berg, er alles zermalmt MP3-Audio). Menschen in Christus werden nun immer mehr herausgefordert, und zwar von allen sog. „geistlichen Feinden“ (Satan, Dämonen, Sünde, Lüste und Begierden, Welt (Medien!), Gefühle (Seele), Lügen, Religion, Gesetz etc. > Das elementare Prinzip der geistlichen Feinde MP3-Audio). Dazu muss man ausgebildet werden. Dies geschieht durch die genialen Schulen des Heiligen Geistes (> Die wunderbaren Glaubensschulen des Heiligen Geistes MP3-Audio). Wer jegliches Kreuz täglich bejaht (auf sich nimmt – Luk.9,23) und für sämtliche (unangenehmen und „ekligen“) Prozesse des Lebens dankt, wird perfekt zum „guten Kampf des Glaubens“ (1.Tim.6,12; 2.Tim.4,7; Hebr.10,32; 11,34) als „Streiter Jesu Christi (2.Tim.2,3) ausgebildet.

Entscheidend ist die richtige Art zu kämpfen. Nahezu alle „christliche“ Belehrung ist gesetzesbezogen, also auf eigene, intensive „christliche“ Leistung fokussiert. Damit will man sich faktisch den „Himmel“ verdienen. Das sind jedoch eigene, sinnlose religiöse Werke, die zum Totalverlust führen, wie es uns der Werdegang Israels lehrt (Hebr.3-4). Der wahre Kampf ist immer mit dem wahren Glauben verknüpft. Nicht die intensive eigene Leistung zählt, sondern das Ruhen im Glauben in den perfekt vollendeten Werken Christi (> die Erfüllung des Sabbats!). Praktisch: Was immer sich im praktischen Alltag an Widerständen, Nöten, Leiden etc. gegen die Wahrheit des Wortes Gottes und damit gegen den Herrn Jesus Christus aufbäumt, wird im kindlichen Glauben überwunden. Denn unser Glaube ist der Sieg, der die Welt (und damit alle „geistlichen Feinde“) überwunden hat. > Dies ist der Sieg, der die Welt überwindet – unser Glaube MP3-Audio. Dabei stellen sich ständig sichtbare Prozesse gegen unsichtbare Zusagen. Der Kampf (des Glaubens) besteht darin, alles wegzuweisen oder zu ignorieren, das dem ewigen Wort Gottes widerspricht. Wir lassen uns durch nichts und niemanden aus dem Herrn Jesus Christus (= dem „Himmel“!) werfen. > Lass dich durch nichts und niemanden vom Herrn Jesus Christus trennen MP3-Audio

Alle Autoren des Wortes Gottes weisen auf eine Zuspitzung in jeglicher Hinsicht in der sog. „Endzeit“ hin. Wir überwinden die „Endzeit“ nur mit den Glaubensqualitäten eines Kindes (= alles abholen als Geschenke) und durch die Bereitschaft, in Christus, aus Christus und der Kraft des Heiligen Geistes heraus jeden Tag den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Dadurch werden wir gleichzeitig zu Überwindern ausgebildet, denn nur Überwinder erhalten den gesamten Reichtum Christi (> siehe die sieben Sendschreiben Offb.2-3 > Die Überwinderschule für die angehenden Söhne Gottes PDF). Absolute Voraussetzung: Eine ungetrennte und ungetrübte, innige Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus und dem Heiligen Geist! Damit haben wir jeglichen Siegesstand und jegliche Kraftausrüstung, um als kleine Minderheit auf dem schmalen Weg sicher, unbefleckt, rein, heilig und makellos ins Reich Gottes (in den „Himmel“) einzugehen.

Nachwort: Im Jahr 2007 sprach der HERR bereits durch ein ähnliches Nachtgesicht: Auf dem Weg in den Himmel – gehet ein durch die enge Pforte (MP3-Audio). Ein paralleles Durcharbeiten wäre empfehlenswert, um die Eskalation in unseren Tagen besser zu verstehen.


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Dieses Thema können Sie sich in einem ausführlichen Vortrag als MP3-Audio anhören oder herunterladen: Die extrem enge Türe in den Himmel (Nachtgesicht) - Mt.7,13-14 / Lk.13,22-30 (MP3-Audio)

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