Was überzeugt den Herrn Jesus Christus an unserem "gläubigen" Lebensstil? Sind es unsere "christlichen" Worte und Lehren, unsere "christlichen" Praktiken, unsere religiös-emotionalen Kundgebungen oder unsere gewaltigen "christlichen" Aktivitäten? Eine der markantesten Geschichten im Neuen Testament lehrt uns auf krasse Weise, dass der HERR am Ende immer unsere Liebe zu Ihm sucht. Und hat Er sie bei uns gefunden, steht seinem Eingreifen nichts mehr im Wege. Es ist die eindrückliche Geschichte von der Salbung Jesu durch die (gesellschaftlich ausgestoßene) Sünderin und die Begegnung mit dem (gesellschaftlich anerkannten) Pharisäer Simon (Lk.7,36-50).

Im Vortrag wird in seelsorgerlicher Konsequenz sorgfältig das Verhalten der Sünderin und des gastgebenden Pharisäers analysiert. Daraus lassen sich diverse Folgerungen ableiten, die von größter Wichtigkeit für unser zeitliches geistliches Leben und v.a. für unsere ewige Existenz sind. Denn dieser Vorfall bei der Salbung Jesu kennt eine grandiose Gewinnerin - und einen furchtbaren Verlierer. Das alles entscheidende Kriterium war am Ende nur die Liebe! Da der Herr Jesus Christus im eingebauten Gleichnis mit Zahlen arbeitet, werden diese auf unsere neuzeitlichen Besitzverhältnisse umgesetzt. Im Kontext mit der Salbung Jesu durch die Maria (Joh.12,3-8) wird erst ersichtlich, wie die Sünderin ihre Liebe zum Herrn Jesus Christus ausgedrückt hat, und zwar illustriert anhand von aktuellen finanziellen Werten. Die gesamte gewählte Prozedur der Sünderin am Herrn Jesus Christus bringt zum Ausdruck, dass sie das absolute Maximum einsetzte, um zur Sündenvergebung und zur Errettung zu gelangen. Für den Herrn Jesus Christus war die Beweisführung schlagend. Seine Reaktion: Deine Sünden sind vergeben (Lk.7,48), dein Glaube hat dich gerettet (V.50).

Der fatale Gegenpol zur Sünderin ist der gesellschaftlich sanierte und religiös anerkannte jüdische Spitzenfunktionär Simon. Sein gesamtes Verhalten - höchst typisch für Pharisäer - macht in kurzer Zeit alles klar. Er sah weder seine angeborene Sündhaftigkeit noch die Notwendigkeit einer ewigen Errettung. Blind für seinen eigenen furchtbaren Zustand war er nur angewidert vom unorthodoxen Verhalten der Sünderin. Als typischer Pharisäer war sein Herz gefüllt von Kritik sowohl gegenüber dem Herrn Jesus Christus als v.a. auch gegenüber dem stadtbekannten Abschaum, der Sünderin. Real gesehen hat er zwar weniger gesündigt, doch dafür nahm er seine Schuld mit ins Grab. Vom Zuspruch der Errettung durch den Herrn Jesus Christus keine Spur. Simon wird zum totalen Verlierer für Zeit und Ewigkeit, denn maßgebend ist eben am Ende nur die innige Liebesgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus.

Diese Geschichte macht klar, dass wir uns zwingend entweder im Lager der Sünderin oder im Lager des Pharisäers befinden. Zudem ist das Ganze gekoppelt mit dem wahren Evangelium des Christus. Von diesem Hintergrund her ergibt sich für jeden aufrichtigen Menschen ein akuter Handlungsbedarf. Denn feststeht: Wir müssen eine analoge Liebesbeziehung zum Herrn Jesus Christus besitzen, wie diese Sünderin. Ansonsten drohen die Konsequenzen für Pharisäer!


Links zu weiterführenden Themen: 

Was der Herr Jesus Christus in deinem Leben sucht (MP3-Audio)

Das Königreich der Himmel ist einem im Feld verborgenen Schatz gleich - Mt.13,44 - Oder: Wieviel ist dir der Herr Jesus Christus wert? (MP3-Audio)

Wir sind ein Volk von Schriftgelehrten und Pharisäern - Mt.23 (MP3-Audio)

Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt - Lk.7,47 (MP3-Audio)

Die heilende und befreiende Kraft der Vergebung (MP3-Audio)

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