Der Gottesbeweis oder Gottesnachweis

Bisher haben alle Kulturen und Zivilisationen behauptet, dass ihr Gott oder ihre Götter real existierten und existieren. Die meisten sind untergegangen. Und heute, im „aufgeklärten“ 21. Jahrhundert, existieren sie noch immer, die modernen und traditionellen Götter mit ihren bis zu Milliarden Verehrern auf dieser Erde. Jeder überzeugt, dass sein Glaube und damit sein Gott der richtige ist. Doch gibt es überhaupt einen lebendigen Gott, weit außerhalb aller menschlichen Fantasie und Intelligenzleistung? Wo würde ein solcher Gott existieren und wie würde er sich beweisen? Ließe sich seine Existenz überhaupt nachweisen?

Für die Existenz eines solchen unsichtbaren Gottes würden die sichtbare biologische Vielfalt sämtlicher Lebensformen auf der Erde, der gesamte physikalische und chemische Aufbau der Erde und vieles mehr tausendfache Belege erbringen. Allerdings ist diese Tatsache nur für aufrichtige Menschen zugänglich, denn die sog. modernen „Wissenschaften“ haben dafür einen Gegenbeweis erbracht: Die zufällige Entstehung, Existenz und Höherentwicklung von Leben, etwa nach der Evolutionstheorie Darwins. Darin ist eine zufällig entstandene Flora, Fauna etc., die sog. „Natur“, offensichtlich weit intelligenter als die gesamte, weltweite, menschliche Intelligenzleistung zusammen. So ist das angeblich zufällig entstandene menschliche Gehirn nach wie vor jedem von Menschen geschaffenen Supercomputer überlegen. Wer da nicht an einen Schöpfergott „glauben“ kann, denkt und argumentiert eben nicht redlich − also findet er auch keinen Gottesbeweis oder -nachweis. Damit könnte zumindest die Existenz eines „unsichtbaren“ Schöpfergottes anhand der Schöpfung (der „Natur“) erfasst werden, wie etwa die sog. „Bibel“ in Röm.1,19 ff. folgert.

Doch gibt es Möglichkeiten, eine Beziehung zu einem real existierenden persönlichen Gott aufzunehmen, der nicht ein Konstrukt menschlicher Fantasie ist, sondern sich namentlich und göttlich autorisiert äußert? Ein solcher Gott wäre dann fern aller menschlichen Manipulation, Vorstellungskraft und Intelligenzleistung. Die vernünftigste Antwort ist im modernen Elektronik- und Telekommunikationszeitalter an sich ganz einfach. Es braucht lediglich einen intakten Sender und Empfänger. Das ist ja die Hoffnung Abertausender von Astronomen, Astrophysiker etc., dass sich irgendwelche fremde Intelligenzen von anderen Ecken des Universums bemerkbar machen. Nur, sie werden vergeblich hoffen und warten.Aber zweifellos: Ein intelligentes, höheres „Wesen“ wird mit Sicherheit mit uns Menschen kommunizieren wollen und können. Es wird sich bemerkbar machen, einen Dialog führen, über menschlich unvorstellbare Kräfte und Möglichkeiten verfügen und diese auch in unserer sichtbaren und erfahrbaren Welt manifestieren. Es ist das einfache akustische Prinzip des Echos. Existiert ein höheres, göttliches „Wesen“, dann wird es mit absoluter Sicherheit reagieren, wenn man es „kontaktiert“. Also müsste man nur alle Götter anrufen und zusehen, welcher Gott in ganz praktischen und alltäglichen Nöten und Herausforderungen prompt reagiert − und schon wüssten wir, welches der lebendige Gott ist.

Im alten Israel gab es einst eine entsprechende Demonstration, die bei unserer Wahrheitssuche sehr hilfreich sein könnte. Es kam damals zur Kollision zweier „Religionssysteme“ während des Aktivdienstes des Propheten Elias. Das durch das Königsehepaar abgedeckte falsche Religionssystem (Baalskult) wollte die wahren Propheten Gottes und damit den Gott Israels abschaffen. Elia schlug bei der direkten Konfrontation mit den entsprechenden Baalspriestern vor, ein Tieropfer bereitzustellen, alles mit Wasser zu übergießen und dann einen Testlauf zu machen: Welcher Gott direkt aus dem Himmel das völlig durchnässte Opfer mit Feuer entzünden würde − also ohne menschliche Feuererzeugung − das müsste wohl der lebendige Gott sein (1.Kön.18,19 ff.). Und genauso geschah es, dass der lebendige Gott Feuer aus dem Himmel sandte, das sogar noch die Altarsteine verbrannte. Ein schlagender Gottesbeweis!

Natürlich könnte man nun an der Authentizität der „Bibel“ zweifeln und diesen Vorfall als unsichere Geschichte abqualifizieren. Doch das Prinzip ist jederzeit nachvollziehbar − natürlich nicht gleich so dramatisch. Sollte ein lebendiger Gott existieren, wird er mit Sicherheit reagieren, antworten, eingreifen und sich offenbaren. Das ruft ganz einfach nach einem Praxistest. Wir könnten nun in einer gezielten existenziellen Frage einen bevorzugten Gott („Glauben“) nach dem anderen anpeilen und unser Anliegen absenden. Um alle derzeit bekannten Götter zu kontaktieren, fehlt uns allerdings die Zeit! Wir müssen deshalb eine Selektion vornehmen. Am ehesten eignet sich derjenige Gott, von dem authentische Berichte vorliegen, dass er reagiert hat und immer noch prompt reagiert. Dann wird die Auswahl sofort äußerst klein!

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