Die ganze Welt meint, Jesus Christus zu kennen - natürlich mit unterschiedlichen Hintergründen. So dachten auch seine Jünger, Ihn zu kennen, was aber anscheinend nicht zutraf. Gegen das Ende seines Dienstes musste Er ihnen nämlich sagen: "So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt?" (Joh.14,9). Was meinte der HERR mit dieser sonderbaren Bemerkung?

Die Jünger des Herrn Jesus Christus folgten ihrem HERRN aus unterschiedlichsten Motiven nach. Für die einen war Er der Messias, der Israel von den "lästigen" Römern befreien würde. Für die anderen war Er eine Art Idol, der viel Gutes und Spektakuläres bewirkte. Doch hatten sie keine Ahnung, wer Jesus Christus wirklich war. Nur einen ganzen kurzen Moment zeigte Er sich drei seiner Jünger auf dem Berg der "Verklärung" in seinem wahren Wesen, was sie allerdings völlig überforderte. Faktisch war Jesus eine Art Religionsstifter, bei dem man nie ganz sicher war, wie lange er noch aktiv sein würde. Jedenfalls trugen die Jünger ständig unterschwellig die Angst in sich, was wohl geschehen würde, wenn Er sich verabschiedet.

Studiert man eingehend Joh.14, enthüllt uns der Heilige Geist jedoch gewaltige geistliche Tatsachen. Einerseits finden wir in diesem Kapitel alle drei Personen des lebendigen Gottes mit klar verknüpften Aktivitäten. Doch was noch wesentlich zentraler ist: Der HERR verheißt bestimmten Menschen seine unmittelbare Anwesenheit und Gegenwart - und zwar mitten im hektischen Alltag! Doch setzt dies voraus, dass man Ihn richtig erkannt hat. Hinter dieser Aussage versteckt sich eine elementare geistliche Erfahrung, die im Vortrag sorgfältig vom Hintergrund des gesamten Wortes Gottes aufgearbeitet wird. Es geht letztlich um die innige Lebensgemeinschaft mit allen drei Personen des ewigen Gottes.

In Joh.14 finden wir allerdings auch eindeutige Bedingungen, die ein richtiges Erkennen des HERRN überhaupt erst gewährleisten. Sie werden im biblischen Kontext konsequent dargestellt. Den HERRN richtig erkennen setzt zudem voraus, dass man exakt weiß, zu was uns der Herr Jesus Christus gemacht wurde (1.Kor.1,30). Zu dem Zweck muss man das tatsächliche Evangelium des Christus genau kennen. Diese Zusammenhänge werden im Vortrag anschaulich und praxisbezogen beleuchtet. Das überwältigende Ergebnis ist: Wer den HERRN auf dieser Grundlage richtig erkannt hat, erfährt die typischen Lebenseigenschaften aller drei Personen des ewigen Gottes in seinem Leben.

Gott sucht  nicht christlich-religiöse Aktivisten. Vielmehr will Er sich in uns und durch uns mit den Wesenseigenschaften des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes offenbaren. So entsteht z. B. die Frucht des Geistes (Gal.5,22) - oder wirken wir die Werke Christi (Joh.14,12). Und wenn wir schließlich in die Ewigkeit eingehen werden, werden wir vom HERRN erkannt werden - weil wir Ihn erkannt haben!

Dieses Thema ist von größter Wichtigkeit, weil kaum einer der vermeintlichen Christen den HERRN tatsächlich erkannt hat - wie damals bei seinen Jüngern! 


Eine kurze und kompakte Zusammenfassung dieses Vortrages finden Sie auch unter der Kategorie "Studienthemen" - So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt - Joh.14,9 (HTML-Text)


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