Jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit – Joh.11, 26

Alle Religionsbegründer reden standesgemäß über das Leben nach dem Tod. Ihren Aussagen haften aber mindestens zwei entscheidende Makel an: Einerseits widersprechen sie sich mehr oder weniger, was sie zum vorneherein mehr als fragwürdig machen. Andererseits sind sie allesamt nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüfbar. Erst nach unserem Ableben können wir definitiv wissen, welches Angebot auf dem „Markt der Religionen“ das richtige war. Doch fatalerweise ist es dann zu spät, falsche Religionswege zu verlassen und das richtige Angebot zu wählen (Lk.16, 26).

Ein Angebot allerdings unterscheidet sich radikal von allen anderen Religionen, und das sind die Informationen von Jesus Christus. Nun ist aber Jesus Christus kein Religionsstifter. Ebenso wenig ist Er der Begründer des Christentums mit all seinen oft verdrehten Dogmen und Traditionen. Das alles sind menschliche Erfindungen, bei denen biblische Begriffe und Personen entlehnt wurden, um ein unsinniges, religiöses Machtsystem zu begründen und zu legitimieren. Der HERR wird es am Ende dieses Zeitalters radikal richten (Offb.17-18).

Während alle Religionsstifter über ein Leben nach dem Tod reden und dabei ihre Informationen hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes niemals belegen können, ist der Herr Jesus Christus die Auferstehung aus den Toten in seiner Person selber. Er sagte damals zu Martha: Ich bin die Auferstehung und das Leben (Joh.11, 25). Es handelt sich dabei um eine der sieben „Ich bin“-Aussagen von Jesus Christus (Joh.6, 35; 8, 12; 10, 9; 10, 11; 14, 6; 15, 1). Das ist eine alles entscheidende Einschränkung und geniale Perspektive zugleich. Die Auferstehung aus den Toten ist nicht eine menschlich manipulierbare, religiöse Information, sondern eine real existierende, historisch nachweisbare, einzigartige Person. Um zur Auferstehung zu gelangen, benötigt man folglich nicht menschlich kreierte Informationen und religiöse Aktionen, sondern lediglich eine Person!

In 1.Joh.5, 12 bindet der HERR sein (ewiges) Leben ebenfalls an seine Person: Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Wer folglich in korrekter Weise mit dem Sohn Gottes, dem Herrn Jesus Christus, vereinigt ist (= an Ihn glaubt), besitzt augenblicklich auch sein göttliches, ewiges, heiliges und gerechtes Leben. Auf die Auferstehung aus den Toten bezogen wäre damit die geniale Logik, dass ein Mensch in dem Moment das Privileg der Auferstehung besitzt, wo er in eine korrekte Verbindung zum Herrn Jesus Christus eintritt, der in seiner Person die Auferstehung selber ist.

Damit wird der 2. Satzteil von Joh.11, 25 in seiner ganzen, herrlichen Tragweite verständlich und logisch: Wer an mich glaubt, wird (ewig) leben, auch wenn er stirbt. Ewiges Leben (und damit das Privileg der Auferstehung) beginnt exakt in dem Moment, wo ein Mensch aufgrund des korrekten Glaubens innig mit dem Herrn Jesus Christus verbunden wird. Dieses sein Leben erhalten wir also nicht erst nach dem Tod und der Auferstehung aus den Toten, sondern genau in dem Augenblick, wo wir tatsächlich in Christus sind. An diesem Punkt sind wir auch vom Tod in das Leben übergegangen (Joh.5, 24) – oder nach dem Apostel Paulus mitauferweckt (Eph.2, 6; Kol.2, 12) – also heute und jetzt zu unseren Lebzeiten auf diesem Planeten. Die ganze herrliche Logik baut Paulus auch in Kol.3, 1-3 ein, denn in einer geistlichen Erfahrung erfolgt bereits in diesem Leben die Mitauferweckung zum neuen Leben in Christus. Einzig der biologische Körper wird noch abgelegt – und zwar aus dem einzigen und herrlichen Grund, damit wir den himmlischen, herrlichen, geistlichen und unverweslichen Ewigkeitsleib erhalten (1.Kor.15, 40-49).

Menschen in Christus leben demzufolge bereits heute und jetzt als Mitauferweckte in Christus das Leben von Jesus Christus. Und weil dieses Leben Tag für Tag die logischen Früchte und Werke des Herrn Jesus Christus abwirft (Gal.5, 22), wird die Auferstehungshoffnung zu einem sicheren Wissen und damit zur täglich nachvollziehbaren Erfahrung. Das ist eben die logische Konsequenz, wenn die Auferstehung an eine effektiv existierende Person gebunden ist. Denn wer diese Person tatsächlich besitzt, hat ebenso real Anteil an seiner Auferstehung – schon in diesem Leben!

Doch der Herr Jesus Christus geht noch weiter, was an sich nichts als zwingende Logik ist. In Joh.11, 26 sagt Er: Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit keinesfalls sterben. Das ist eine ungeheuerliche Aussage, die jeder menschlichen Erfahrung völlig widerspricht. Denn wenn etwas auf dieser Erde sicher ist, dann ist es der Tod. Doch anscheinend wird dieser aufgehoben, wenn ein Mensch korrekt mit dem Herrn Jesus Christus vereinigt ist (Joh.8, 51). Wie ist dies zu verstehen?

Der Herr Jesus Christus schmeckte für uns alle den Tod (Hebr.2, 9). Durch sein Sterben überwand Er für uns u. a. die Macht des Todes (Hebr.2, 14-15; 2.Tim.1, 10). Ist nun ein Mensch durch den korrekten Glauben mit dem Herrn Jesus Christus eins geworden, beginnt er ewig zu leben (Joh.3, 15-16; 3, 36; 5, 24 etc.). Er wird zwar die äußere Hülle ablegen (2.Kor.5, 1-4), aber seelisch/geistlich gesehen hat in Christus eine nie endende Existenz begonnen. Er wird den „zweiten Tod“ nicht mehr erleiden (Offb.2, 11; 20,14). Aufgrund unserer Vereinigung mit dem Herrn Jesus Christus leben wir das Leben von Jesus Christus (Gal.2, 20; Phil.1, 21). Und weil wir wegen unseres Glaubens (unserer Verbindung) zum Herrn Jesus Christus leben, können wir nicht mehr sterben – und zwar in alle Ewigkeit nicht mehr. Weil Jesus Christus lebt, leben auch wir (Joh.14, 19). Wir leben aus dem Leben von Jesus Christus – oder wir werden von Jesus Christus „gelebt“. Als Rebe am Weinstock beziehen wir Sekunde um Sekunde die gesamte Lebenssubstanz vom Weinstock, also vom Herrn Jesus Christus (Joh.15, 1-5).

Durch die Anwesenheit von Jesus Christus in unserem sterbenden Fleisch (2.Kor.4, 11) offenbart Er ständig die Kraft seiner Auferstehung (Phil.3, 10). Diese macht sich ständig bemerkbar, vor allem in den Schwachen (2.Kor.12, 9-10). Aufgrund der Auferstehungskraft Christi vermögen wir alles durch den, der uns kräftigt (Phil.4, 13). Selbst unsere sterbenden Körper werden ständig lebendig gemacht durch den uns innewohnenden HERRN und Geist (Röm.8, 11). Weil wir so täglich die Kraft der Auferstehung des Herrn Jesus Christus erleben, wird auch die Gewissheit in unserem Herzen aufgebaut, dass wir hinsichtlich unseres Körpers einst eine analoge Auferstehung erleben werden, wie der Herr Jesus Christus. Wir werden also den analogen Auferstehungsleib erhalten, wie ihn der Herr Jesus Christus hat und hatte (Lk.24, 36-43; 1.Kor.15, 40-49).

Damit steht oder fällt alles mit unserer Verbindung zum Herrn Jesus Christus, also mit dem sog. Glauben an Ihn. Der korrekte Glaube kann immer nur jene Elemente von Gott beziehen, die Er uns in seinem Sohn Jesus Christus bereits am Kreuz von Golgatha zur Verfügung stellte, u. a. eben die Tatsache der Auferstehung. Aus Gottes Sicht sind wir seit Golgatha Mitgekreuzigte (Röm.6, 6; Gal.5, 24), Mitbegrabene (Röm.6, 4; Kol.2, 12) und Mitauferweckte in Christus (Eph.2,6; Kol.2, 12). Wir nehmen im kindlichen Glauben diesen Stand in Christus ein und bekennen dann in diesem Glauben, dass wir in Christus sind und Christus unser Leben ist (Gal.2, 20; Eph.3, 17; Kol.3, 4). Sind wir nun ein lebendige Rebe am lebendigen Weinstock, werden wir so lange leben, wie wir in Christus bleiben (Joh.15, 1-7). Wir werden leben, auch wenn wir biologisch sterben (Joh.11, 25). Und weil wir aus Christus heraus leben, werden wir nicht sterben in Ewigkeit (Joh.11, 26).

Glaubst du dies (Joh.11, 26b)?


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