Kaum ein theologischer Begriff stiftet mehr Verwirrung, als die Erwähnung der "Taufe". Praktisch alle Menschen - seien sie nun "gläubig" oder "ungläubig" - verbinden die Handlung mit dem Wasser. Kirchliche Kreise "taufen" Säuglinge mit Wasser - evangelikale Gruppierungen "taufen" Glaubende im Wasser.

Nun formulierte der Herr Jesus Christus gegen Ende seines Dienstes eine höchst eigentümliche Aussage, wonach Er "bedrängt" sei, noch eine Taufe zu erfahren. Die "Wassertaufe" konnte es nicht sein, weil Er zu Beginn von Johannes dem Täufer im Jordan getauft wurde. Auch die "Geistestaufe" konnte nicht gemeint sein, weil der Heilige Geist unmittelbar nach seiner "Wassertaufe" auf Ihn herabgestiegen war. Was genau meinte der HERR mit dieser vor Ihm liegenden Tauferfahrung?

Zum einen sind die meisten Übersetzungen nicht vollständig korrekt. Zum anderen ist der Begriff "Taufe" oder "taufen" doppelt belegt. Die entscheidende Bedeutung liegt nämlich nicht in einer zeremoniellen Erfahrung mit Wasser, sondern im Aspekt der völligen, innigen Vereinigung zweier Personen. Diese Hintergründe und v. a. die Anwendungen auf unser praktisches Leben werden im Vortrag sorgfältig begründet und ausgeführt.

Tatsächlich war diese "Taufe", nach der sich der Herr Jesus Christus sehnte, der alles entscheidende göttliche Eingriff am Menschen durch die Identifikation Seines Sohnes mit dem völlig verlorenen und verdorbenen Menschen (dargestellt durch die Mitkreuzigung der beiden Verbrecher). Durch das geniale Prinzip der Identifikation vereinigte der ewige HERR und Gott den Menschen mit dem gesamten Werk und Leben seines Sohnes Jesus Christus. Es ist gleichsam der tiefe, geistliche Sinn der wahren Gnade. Dadurch stellte der HERR dem Menschen völlig unverdient und aus reiner göttlichen Liebe eine totale Erlösung, eine völlige Neuwerdung und vieles mehr zur Verfügung - weil dies der Mensch aus eigener, religiöser (christlicher) Kraft ohnehin niemals selber erreichen könnte.

Die "Taufe" war damit die zentrale Handlung Gottes am Menschen. Der Herr Jesus Christus wusste von Anfang an ganz genau, dass Er durch diese "Taufe" gehen musste, denn erst anschließend wurde es möglich, dass Menschen z. B. in den "Himmel" gehen können. Es war der Ausdruck höchster, göttlicher Liebe zum verlorenen Menschen.

Was es mit der sog. "Glaubenstaufe" (der äußere Vollzug im Wasser) an sich hat, wie z. B. Röm.6, 1 ff. praktisch angewendet wird und viele weitere, praktische Fragen werden ausführlich und praxisbezogen erläutert. Eine tiefgreifende Klärung von meist sehr kontroversen Ansichten mit herrlichen Perspektiven für Ihren Alltag!


Eine kurze und kompakte Zusammenfassung dieses Vortrages finden Sie auch unter der Kategorie "Studienthemen": Doch mit einer Taufe habe ich mich noch taufen zu lassen ... - Lk.12,50

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