Das Gleichnis von der Hochzeitsfeier oder von der königlichen Hochzeit enthält elementare, heilsgeschichtliche Informationen sowie für die Juden wie für die "Christen". Entscheidend dabei ist die eingebaute Dimension der Ewigkeit, die sich am Tragen des Hochzeitskleides entscheidet.

Im Vortrag wird zuerst aufgearbeitet, weshalb der Herr Jesus Christus das Prinzip von Gleichnissen verwendete und wie grundsätzlich mit Gleichnissen umzugehen ist. Dies ist von großer Wichtigkeit, weil in der christlichen Verkündigung Gleichnisse oft völlig verkehrt ausgelegt werden und ihnen Zwang angetan wird. Das vorliegende Gleichnis enthält klare Fixpunkte, die schließlich in der Aussage gipfeln, dass zwar viele berufen, aber nur wenige auserwählt sind. Dabei hat das Festmachen der Berufung und der Auserwählung einen direkten Bezug zum Hochzeitskleid. Dieses "Kleidungsstück" scheint für den gerechten und heiligen Gott das entscheidende Kriterium zu sein, wo ein Mensch die Ewigkeit verbringt.

Im weiteren Verlauf des Vortrages werden die heilsgeschichtlichen Anwendungen für Israel und die Nationen aufgezeigt. Im übertragenen Sinne wurden beide zur Hochzeit eingeladen und in den Hochzeitssaal gesetzt. Gottes perfekte Liebe und Fürsorge hat für alle sämtliche Voraussetzungen geschaffen, dass sie das Ziel - nämlich das Eingehen in Gottes ewige Herrlichkeit - erreichen können. Im Zusammenhang mit den Nationen wird zu diesem Zweck das Evangelium des Christus praktisch angewendet. In Christus wären wir "Heiden" völlig ohne Verdienst und Leistung in den Hochzeitssaal gesetzt worden. Doch dann beginnt die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, durch korrekte Glaubenshandlungen aus dieser Berufung eine Auserwählung zu machen.

Weil sich im Gleichnis schließlich alles am "Hochzeitskleid" entscheidet, wird dieses sorgfältig im biblischen Kontext erläutert. Diverse praktische Fragestellungen werden geklärt: Was ist das Hochzeitskleid? Wie erhält ein Mensch dieses Hochzeitskleid? Am Schluss wird klar, dass das Hochzeitskleid mit dem Herrn Jesus Christus identisch ist. Wer Ihn tatsächlich hat, besitzt nicht nur das Leben, sondern eben auch das korrekte Hochzeitskleid. Folglich müssen wir ganz in Christus hineingekommen und dann durch den Glaubensgehorsam und die laufende Heiligung ganz in Christus bleiben. Aus diese Weise wird dann das geschenkte Hochzeitskleid zur vollen Herrlichkeit und Schönheit ausgestaltet und die Auserwählung festgemacht. Ein tiefes, geistliches Thema mit gravierenden Auswirkungen für Zeit und Ewigkeit!


Eine kurze und kompakte Zusammenfassung dieses Vortrages finden Sie auch unter der Kategorie "Studienthemen": Das Gleichnis von der Hochzeitsfeier - oder: Trägst du das Hochzeitskleid? - Mt.22,1-14 (HTML-Text)

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