Wie Gottes Forderungen erfüllen?

Das ergibt nun höchst praktische und auch herrliche Konsequenzen. Könnten wir das nur begreifen. Im Wort Gottes wird vieles von uns erwartet. Außerhalb der „Lehre des Christus“ werden wir aber die Forderungen Gottes niemals erfüllen können. Ist Christus jedoch als Folge dieser Lehre in unserem Leben, ist Er selber unser Leben oder tragen wir Ihn in unserem Fleisch, dann vollzieht Jesus Christus selber all das, was der heilige Gott vom Menschen erwartet. Genau genommen hat Er es schon vollzogen! Sind wir in Christus oder aus Gott, so sieht uns der ewige Gott als in Christus, also mit Seinem Sohn vereinigt. Und nur so wird alles praktisch erfüllt, was der ewige und heilige Gott vom Menschen erwartet. Nur in Christus erreichen wir unser ewiges Ziel. Außerhalb von Ihm ist dies völlig unmöglich. Wir können zwar Jesus religiös gesehen das ganze Leben lang nachfolgen - aber das göttliche Ziel für den Menschen, nämlich seine ewige Vollendung in Christus, wird er niemals erreichen. Nur in Christus, also Er in mir und ich in Ihm, heißt der Weg zum ewigen Heil.

Außerhalb der „Lehre des Christus“ kann das Wort Gottes niemals auf der Ebene Gottes umgesetzt werden. Alles, was wir außerhalb von Christus, also außerhalb dieses innigsten Vereinigtseins mit Christus vollziehen, ist nichts anderes als religiöse Illusion und antichristliche Aktivität. In Joh.15,5 sagt Jesus: Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Diese absolute Aussage wird nun einfach verständlich. Außerhalb von Christus in mir, d.h. außerhalb von Christus in meinem Fleisch, kann ich nichts tun, jedenfalls nichts nach ewigen Kriterien, das mich quasi in den Himmel bringen würde. Es ist ganz einfach unmöglich. Und deshalb schießen die meisten Christen auch mit besten, ehrlichsten, reinsten und „christlichsten“ Motiven und Absichten am Schluss doch am Ziel vorbei. Viele haben zwar eine Bekehrung und eine Errettung erlebt, was der HERR wohl akzeptieren wird – aber sie werden die ewigen Ziele Gottes für den Menschen niemals erfahren, nämlich die völlige Versöhnung und Vollendung des Menschen. Obwohl vieles gut gemeint war, bleiben sie doch hängen. Ich betone aber nochmals: Ich rede jetzt nicht von Verlorenheit. Das zu beurteilen will und kann nicht! Es steht mir nicht zu, Menschen zu beurteilen, ob sie gerettet oder verloren sind. Es geht mir um etwas ganz anderes, nämlich in welchem Zustand man in die Ewigkeit eingehen wird – und da habe ich große Bedenken.

Ich zitiere dazu 1.Kor.3,11-15: Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er im Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer. Dieser Text wird vom Hintergrund der bisherigen Ausführungen nun leicht verständlich. Wann bleiben unsere Werke bestehen? Nur dann, wenn sie von Jesus Christus selber in uns und durch uns gewirkt wurden. Und dies ist praktisch nur möglich, wenn wir in Christus sind, wenn Christus unser Leben ist, wenn wir völlig mit Jesus Christus verschmolzen oder vereinigt sind – wenn wir eben aus Gott sind. Daraus entstehen logischerweise immer jene Werke Gottes, die in alle Ewigkeit bleiben, denn sie wurden in Wahrheit von Jesus Christus selber gewirkt.

Wer an mich glaubt, wird die gleichen Werke tun wie ich und noch größere ..., sagt Jesus in Joh.14,12. Er hat verheißen, dass wir Seine Werke wirken werden. Doch genau genommen werden sie von Jesus Christus selber gewirkt, weshalb sie eben die Ewigkeit „überdauern“. Diese Seine Werke repräsentieren Gold, Silber und kostbare Steine. Alles andere ist Holz, Heu und Stroh.

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