Lehrinhalte der christlichen Bewegungen

Wie lauten die heutigen zentralen Lehrinhalte der bekannten „christlichen“ Bewegungen? Ich erwähne einige Beispiele: Die Adventistenlehre. Ihr zentrales Element ist die Lehre vom Sabbat, d.h. das alttestamentliche Sabbatgebot muss zwingend eingehalten werden, um zur Erlösung zu gelangen. Dann die Lehre der Zeugen Jehovas, bei der es v.a. um Jehova und das Königreich Gottes geht, jedoch absolut keine Verbindung zu Jesus Christus kennt. Beide Lehren sind klassische Irrlehren.

Aber wenden wir uns doch den heute akzeptierten, „christlichen“ Bewegungen zu. Da wäre die Pfingstbewegung. Wesentlicher Inhalt sind die Erfahrung von Pfingsten und die Geistesgaben, mit einem Schwergewicht auf dem Reden in neuen Sprachen. Oder da wären die Charismatiker, mit einem Schwerpunkt auf das Anwenden der Charismen, v.a. in volkskirchlichen Kreisen. Wir könnten ebenso diverse evangelikale, freikirchliche Richtungen nehmen. Ihr Schwerpunkt liegt v.a. bei der Bekehrung und der so genannten „Wiedergeburt“. Verdeckt besteht meistens eine Verbindung zum Gesetz. Als Beispiel erwähne ich die Baptisten. Ihr wesentlicher Lehrinhalt ist die Wassertaufe. Der Name der Bewegung leitet sich vom griechischen Wort für taufen ab (baptizo). Es ist schnell ersichtlich, dass der zentrale Lehreinhalt die Taufe ist und nicht die „Lehre des Christus“.

Natürlich reden alle von Jesus: die Adventisten, die Pfingstler, die Charismatiker und die Evangelikalen. Doch ihr theologischer Schwerpunkt sind bestimmte Lehrinhalte – jedoch meist in keiner Weise die „Lehre des Christus“. Ich habe alle wesentlichen „christlichen“ Richtungen in dieser Hinsicht überprüft. Wir finden eine Vielfalt von Lehransichten und Praktiken – aber praktisch nirgends die tatsächliche „Lehre des Christus“. Wohl wird der Name Jesus Christus oft und intensiv verwendet – aber die „Lehre des Christus“ ist etwas ganz Anderes. Die Gründe sind vielfältig, doch sehe ich eine zentrale Begründung, auch wenn das viele nicht akzeptieren werden: Aus meiner Sicht und Erfahrung sind heute nahezu alle „christlichen“ Lehren verdeckt vom Geist des Antichristen verseucht – und genau davon redet der 1. und der 2. Johannesbrief – und das ist wohlgemerkt nicht meine Meinung, sondern die Meinung des Heiligen Geistes!

Was will denn dieser „Geist des Antichristen“ verhindern? Die totale Vereinigung des Menschen mit Christus, denn nur durch die Einswerdung mit Jesus Christus (oder durch diese „Lehre des Christus“) kommt der Mensch zu seiner wirklichen Vollendung und damit ans Ziel der göttlichen Berufung. Dies ist ausschließlich nur für Menschen möglich, die Jesus Christus tatsächlich in ihrem Fleisch tragen. Um zur Vollendung zu kommen, ist die totale Verschmelzung oder das totale Einswerden mit Christus absolute Voraussetzung. Und genau von dieser wohl wichtigsten Tatsache wird in allen diesen modernen „christlichen“ Lehren praktisch nicht gesprochen. Es geht immer nur um Folgerungen, Interpretationen des Wortes Gottes, menschliche Erkenntnisse, um Strömungen und Bewegungen. Das ganze letzte Jahrhundert war ausgesprochen das Jahrhundert der Bewegungen. Doch praktisch niemand spricht von dieser elementaren Bedingung, Christus im Fleisch zu haben.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Johannesbriefe vom Heiligen Geistes inspiriert wurden, dann wäre die folgerichtige Konsequenz, dass der Mensch an seinem ewigen Ziel vorbeischießt, wenn er sich nicht in der „Lehre des Christus“ befindet. Ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, dass ich nicht über Errettung oder Verlorenheit rede, denn dazu bin ich nicht befugt. Ich rede vom ewigen Ziel des Menschen, nämlich seiner totalen Vollendung in Christus oder dem Vollkommensein in Christus. Außerhalb der „Lehre des Christus“ ist dieses Ziel unerreichbar.

Nun wird verständlich, weshalb Johannes solch scharfe Aussagen macht. Wird uns nicht die „Lehre des Christus“ dargestellt wird, so können wir auch nicht darin leben – also befinden wir uns auf einem falschen Weg. Wir unterliegen als „Christen“ einer gewaltigen religiösen Illusion. Also ist es nichts als logisch, dass wir nichts mit Lehrern zu tun haben sollten, die die „Lehre des Christus“ nicht vermitteln und ausleben. Damit wird es natürlich eng. Jede persönliche Verbindung mit Menschen, die unbiblische Lehren vermitteln, stehen meist völlig ungewollt und unbewusst in Verbindung mit täuschenden unsichtbaren Mächten und Kräften, von der Bibel als verführerische Geister bezeichnet. Diese Geister sprechen sehr wohl von Jesus und von der Bibel. Der Teufel kennt die Bibel mit Sicherheit besser als wir – das dürfen wir nie vergessen!

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