Wie kommt man in den Himmel?

„Die Lehre des Christus“ bedeutet also, dass Jesus Christus verkündigt wird. Nun können wir uns ganz einfache Fragen stellen. Z.B.: Wie kommt man in den Himmel? Und die Antwort heißt: Nur durch unser Sein in Christus, oder nur, wenn Jesus Christus in Wahrheit unser Leben ist. Was braucht es denn genau, um in den Himmel zu kommen? Ich nenne zwei Dinge: Wir müssen so gerecht und so heilig wie Jesus sein! Nun wird es ganz praktisch: Wie kann denn ein Mensch das sein oder werden? Tatsächlich gibt es absolut keinen menschlichen Weg, um zur Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi zu gelangen, den der HERR, der ewige Gott, akzeptieren würde. Er würde jeden von uns im hohen Bogen aus dem Himmel werfen! Kein Mensch schafft es mit einer eigenen Gerechtigkeit oder Heiligkeit in den Himmel. In Gottes Augen ist es ein völliger Skandal, wenn wir meinen würden, durch menschlich-religiöse Handlungen in den Himmel zu kommen.

Doch wie sieht die Realität aus? Wir lesen die Bibel, gehen immer schön brav in den Gottesdienst, tun viele fromme Dinge und meinen, das müsste den HERRN zufrieden stellen. Natürlich ist gegen diese Tätigkeiten nichts einzuwenden – aber dadurch kommt niemand in den Himmel. In Wahrheit kommen wir nur in den Himmel, wenn wir die Gerechtigkeit und die Heiligkeit Christi haben oder tragen, denn es existiert ein so genanntes Kleid der Gerechtigkeit. Wer dieses Kleid träge, kann in den Himmel eingehen. Doch woher bekommen wir es? In welchem Shop gibt es das zu kaufen? Wo kann man es aus dem Regal nehmen?

Es existiert nur ein legaler Weg, um zu jener Gerechtigkeit und Heiligkeit zu gelangen, die für den HERRN maßgebend ist – dass wir in Christus sind – dem Zentrum der „Lehre des Christus“! Um dies anschaulich darzustellen, zitiere ich aus 1.Kor.1,30-31: Aus ihm (die Rede ist von Gott) aber (kommt es, dass) ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung; damit, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn! Aufgrund von bestimmten Handlungen im Glauben kommt ein Mensch in Christus hinein. Sind wir nun wirklich in Christus, dann ist Er uns zu jener Gerechtigkeit und Heiligkeit gemacht, die der heilige Gott vom Menschen verlangt, damit er in den Himmel kommt. Wir kommen also nur dann in den Himmel, wenn der Herr Jesus Christus tatsächlich unser Leben ist, weshalb wir dann in der Konsequenz auch Seine Gerechtigkeit und Seine Heiligkeit tragen. Dies ist der ausschließliche Weg in den Himmel!

Damit wir die wahre „Lehre des Christus“ verstehen können, benötigen wir dazu korrekte Informanten oder Offenbarungsträger. Irgend jemand muss uns diese Lehre korrekt vermitteln, sonst läuft alles schief. Genau dafür hat der Heilige Geist vorgesorgt, indem Er durch bestimmte Offenbarungsträger die Lehrbriefe im Wort Gottes diktiert hat. Hinsichtlich der „Lehre des Christus“ gebrauchte Er dazu v. a. zwei Apostel, die inspiriert vom Heiligen Geist wesentliche Bestandteile dieser Lehre niederschrieben, nämlich die Apostel Paulus und Johannes. Paulus formulierte eher die „theoretischen“ Grundlagen. Zwei Präpositionen, die für Paulus typisch sind und mit denen er ständig arbeitete, lauten „in“ und „mit“. Immer wieder finden wir in seinen Briefen den Begriff „in Christus“. Eben zitierte ich aus 1.Kor.1,30: ... von ihm aber kommt es, dass ihr in Christus Jesus seid.

Typische Ausdrücke von Paulus sind auch: mitgekreuzigt, mitgestorben, mitauferweckt, mitauferstanden. Die Präpositionen "mit" oder "in" stehen dabei stets im Zusammenhang mit einem Personennamen – mit dem Namen Jesus Christus. Damit will Paulus immer das Gleiche aussagen: Ihr müsst in Christus sein, oder ihr müsst mit Christus in einem bestimmten Zustand sein, nämlich z.B. mit Ihm mitgekreuzigt. Das bedeutet, dass wir die Mitkreuzigung unseres eigenen alten Menschen persönlich erlebt haben. Dies führt dann zum Mitsterben des alten Menschen in Christus und schließlich zum Mitauferwecktwerden in Christus.

Haben wir die Mitkreuzigung unseres alten Menschen tatsächlich erfahren, dann tragen wir gemäß Paulus Jesus Christus in unserem Fleisch. Dies erwähnt er u. a. sehr schön in 2.Kor.4,11: Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. Klarer können wir diese herrliche Tatsache wohl kaum mehr darstellen – ... damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. Das ist die exakte Konsequenz davon, dass wir uns in der „Lehre des Christus“ befinden. Zentraler Inhalt dieser Lehre ist gemäß Paulus, Christus in unserem Fleisch zu tragen.

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