Ich habe das letzte Mal ein anspruchsvolles Thema weitergegeben. Es hieß: Pass auf, dass Du kein Antichrist wirst! (Vortrag Nr. 05216, als HTML-Text und als MP3 Audio)

Und ich habe damals noch ein zweites Thema versprochen, das ich nun darstellen werde. Für mich ist das, was ich euch jetzt weitergebe, sehr zentral. Es heißt: Die Lehre des Christus - das absolute Zentrum des Glaubens.

Es gibt heute im ganzen Bereich „christlicher“ Verkündigung unzählige und oft interessante Lehransätze rund um das Wort Gottes. Im Grunde genommen lässt sich jeder Vers, der im Wort Gottes geschrieben steht, gebrauchen oder missbrauchen, um irgendeine Lehre aufzubauen. Und so entstehen dann im Normalfall praktischerweise auch die Irrlehren – so sind sie schon immer entstanden. Wenn solche Lehren aufgebaut werden, ist die Folge immer etwa die gleiche: Es entsteht ein geistlicher Stolz im Bezug auf die Erkenntnis, die man hat. Man ist - nach Paulus - dann aufgeblasen; man weiß alles besser, und der nächste Schritt ist praktisch immer Spaltung. Wenn das dann weitergeht, gibt es daraus Irrlehren und eben Sekten.

Sieht man es genau an, wird immer der gleiche Fehler gemacht. Man nimmt irgendeine Information aus dem Zusammenhang heraus, bauscht sie dann auf und überbetont Elemente davon. Meistens kommt noch eine Spezialoffenbarung dazu – also man meint, angeblich vom HERRN noch weitergehendere Dinge gesehen oder gehört zu haben. Zudem werden bestimmte, biblische Zusammenhänge willkürlich ausgelegt. So entstehen dann eben all die Lehren und all die Irrlehren, die wir heute haben. Heute existieren Hunderte und Tausende von Lehren, von Bewegungen usw..


Zentrale Lehre

Studiert man dagegen das Wort Gottes sorgfältig, entdeckt man etwas ganz Anderes. Es existiert im Neuen Testament eigentlich nur eine einzige zentrale Lehre, und sie bildet das absolute Zentrum der gesamten so genannten „christlichen“ Verkündigung. Sie wird ganz einfach als die Lehre des Christus bezeichnet. Der Apostel Johannes schreibt dazu etwas anscheinend Unbegreifliches. Wir müssen dabei noch verstehen, dass Johannes als der so genannte „Apostel der Liebe“ bezeichnet wird. Ich erwähne das deshalb, weil sich das, was ich euch gleich vorlesen werde, nicht unbedingt als Liebe anhört – jedenfalls nicht nach unserer menschlicher Vorstellung. Natürlich ist tatsächlich die wahre Liebe Gottes eingebaut, die uns vor ganz schlimmen Abläufen bewahren will.

Ich lese aus 2.Joh.7-11: Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist. Seht auf euch selbst, damit ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt! Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht! Denn wer ihn grüßt, nimmt Teil an seinen bösen Werken. Diese Verse hören sich wirklich hart an, denn sie sind total einschränkend und auch ausgrenzend. Warum wählt der „Apostel der Liebe“ solch massive Worte?

Ich verfüge inzwischen über rund 30 Jahre Erfahrung darüber, was im „christlichen“ Verkündigungsbereich so abläuft. Und von diesem Erfahrungshintergrund stelle ich heute eine Behauptung auf, die ihr möglicherweise nicht verstehen oder nachvollziehen könnt. Ich bin heute davon überzeugt, dass 99 von 100 „christlichen“ Verkündigern den Kern der „Lehre des Christus“ nicht kennen, diese Lehre nicht erlebt haben und deshalb auch gar nicht in der Lage sind, diese Lehre zu vermitteln. Sie reden zwar von Jesus, von Bekehrung, von Nachfolge und eben von all diesen interessanten Lehrinhalten des Wortes Gottes, die in unseren Tagen verbreitet werden. Aber das ist noch lange nicht die „Lehre des Christus“! Die „Lehre des Christus“ ist ganz etwas Anderes.

Um das zu verstehen, wende ich mich zum letzten Thema zurück, das ich euch vor einigen Wochen darstellte: „Pass auf, dass Du kein Antichrist wirst!“ Damals sahen wir uns folgende zentrale Stelle aus 1.Joh.4,1-3 an: Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der (Geist) des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.

Ich hielt das letzte Mal fest, dass die Aussage von „Christus im Fleisch“ praktisch überall als die generelle Menschwerdung von Jesus Christus ausgelegt wird. Sollte dies korrekt sein, dann wären praktisch alle heute bekannten „christlichen“ Lehren und Kirchen, ich denke jetzt z.B. an den Katholizismus, „aus Gott“, also korrekt. Sie alle bestreiten die Menschwerdung von Jesus in keiner Art. Doch dies kann aus verschiedensten Gründen nicht zutreffen. Also muss das entscheidende Kriterium viel enger verstanden werden, was tatsächlich zutrifft. Ich hatte das letzte Mal nachgewiesen, dass mit der Aussage „Christus ins Fleisch gekommen“ nicht die generelle Menschwerdung gemeint ist, sondern dass Jesus Christus tatsächlich persönlich in mein Fleisch hineingekommen ist. Also Folge davon ist Jesus Christus in Wahrheit mein Leben geworden, was mir umgekehrt der Geist Gottes bezeugt. Und genau das ist u.a. die Kernbotschaft des Apostels Paulus. Es handelt sich um das so genannte „Geheimnis des Christus“.

Das „Geheimnis des Christus“ ist im Prinzip nur ein anderer Begriff für das, was der Apostel Johannes als die „Lehre des Christus“ definiert. Letztlich läuft beides auf der exakt gleichen Ebene. Damit können wir sagen, dass sich die Apostel Paulus und Johannes perfekt ergänzen. Paulus vermittelte unter der Inspiration des Heiligen Geistes die Grundlagen. In seinen in den Lehrbriefen enthaltenen Gebeten betete er verschiedentlich darum, dass seine Briefempfänger das „Geheimnis des Christus“ erkennen mögen. Dieses Geheimnis wird vor allem im Römer-, im Epheser-, im Philipper- und im Kolosserbrief angesprochen.

Johannes schrieb dagegen die praktischen Anwendungen dieses Geheimnisses des Christus nieder und bezeichnete eben diese praktischen Anwendungen als die „Lehre des Christus“. Das „Geheimnis des Christus“ und die „Lehre des Christus“ besitzen folglich einen gemeinsamen Nenner: Wir sollen Jesus Christus wirklich persönlich „in unserem Fleisch“ tragen und sind deshalb „aus Gott“. Dieses hochinteressante Thema finden wir v.a. im 1. Johannesbrief niedergeschrieben. Darin ist u.a. eine Art Checkliste eingebaut, aufgrund derer man herausfinden kann, ob Jesus Christus wirklich unser Leben ist, also in unserem Fleisch wohnt. Diese Tatsache hat mich dermaßen berührt, dass ich vor Jahren daraus ein eigenes Thema verfasste. Der Titel hieß: Echte Errettung oder religiöse Illusion - 10 Testfragen anhand des 1. Johannesbriefes (Audiokassette Nr. 05046).


Drei Testfragen

Zur Illustration erwähne ich in der Folge drei dieser zehn Testfragen. Ihr werdet sofort merken, auf was es hinausläuft. Alle Testfragen, die Johannes in seinen ersten Brief einbaute, beginnen stereotyp: Wer sagt .... Oder in einer anderen Übersetzung: Wenn jemand sagt ... Diese Testfragen sind natürlich vom Heiligen Geistes inspiriert worden, und sie sind so phänomenal, dass ein aufrichtiger Mensch in kürzester Zeit herausfinden kann, ob er sich wirklich in der „Lehre des Christus“ befindet – oder das „Geheimnis des Christus“ in Wahrheit begriffen hat oder nicht.

Beispiel 1 – 1.Joh. 2,4: Wer sagt: Ich habe ihn erkannt (also Jesus Christus erkannt), und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in dem ist nicht die Wahrheit. Das ist so haarscharf, so perfekt definiert, dass kein aufrichtiger Mensch ausweichen kann. Entweder leben wir wirklich im Gehorsam und vollziehen in Wahrheit das Wort Gottes – oder wir sind einfach Lügner und haben im Grunde genommen überhaupt nichts begriffen.

Beispiel 2 – 1.Joh.2,6: Wer sagt, dass er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist. Hier ist wohlgemerkt die Rede von Jesus Christus. Da erhebt sich natürlich schnell die Frage, ob das überhaupt ein Mensch schafft. Wie soll dies praktisch möglich sein – genauso wandeln wie Jesus? Doch wir finden diese Anweisung schwarz auf weiß im Wort Gottes. Wie kann ich das? Wie geht das? Es gibt nur einen einzigen Weg und eine Antwort darauf, nämlich wenn ich mich in der „Lehre des Christus“ befinde! Anders wird es niemals gehen.

Beispiel 3 – 1.Joh.2,9: Wer sagt, dass er im Licht sei, und hasst seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt.

Überdenkt man diese drei Verse sorgfältig, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Ich befinde mich entweder in dieser „Lehre des Christus“ oder außerhalb von ihr. Sollte ich mich außerhalb der „Lehre des Christus befinden, habe ich eigentlich überhaupt nichts begriffen, wie „christlich“ ich mich auch definieren mag.

Warum sind diese Ausführungen dermaßen zentral? Weil in diesen eben zitierten drei Versen nichts anderes dargestellt wird als die Frucht unseres Lebens – die ganz praktische Frucht im Alltag. Genau im Alltag fällt nämlich der durchschnittliche „Christ“ bei diesen erwähnten Checkpunkten meist vollständig durch – vorausgesetzt, er ist wirklich aufrichtig. Diese Testfragen beleuchten nichts anderes als die tägliche Frucht unseres Lebens, unser ganz natürliches, praktisches Verhalten im Alltag. Tatsächlich weisen unser Verhalten und unsere Frucht im Alltag in direkter Linie auf die „Lehre des Christus“ hin. Mit anderen Worten: Wir können diese hohen Anforderungen des Wortes Gottes (z.B. wandeln wie Jesus Christus) nur dann umsetzen, wenn wir wirklich Jesus Christus in unserem Fleisch tragen. Außerhalb von Christus in uns oder von Jesus Christus in unserem Fleisch ist es nach göttlichen Kriterien absolut unmöglich, die heiligen Maßstäbe Gottes zu erfüllen (eben diese erwähnten Checkpunkte). Es geht nicht – oder wir leben in einer gewaltigen religiösen Illusion.

Wer sich in der „Lehre des Christus“ befindet und diese im ganz praktischen Alltag umsetzt, kann diese Checkpunkte von Johannes uneingeschränkt mit Ja beantworten. Wir befinden uns dann exakt auf Kurs der göttlichen Ratschlüsse. Folglich sagt Johannes, dass jede Lehre außerhalb dieser „Lehre des Christus“ in letzter Konsequenz nichts anderes als Irreführung, Verführung – oder eben dem Wesen des Geistes des Antichristen entspricht.

Wir folgern daraus, dass wir im 1. Johannesbrief ganz einfache Kriterien entdecken können, wie man Menschen in Christus und Antichristen unterscheiden kann. Ebenso können wir uns jederzeit problemlos selber testen – vorausgesetzt, wir sind wirklich aufrichtig. Und genau das alles basiert ganz simpel auf dieser „Lehre des Christus“.


Zentrum des Glaubens

Damit wird klar sein, weshalb ich das Thema so formuliert habe: „Die Lehre des Christus - das absolute Zentrum des Glaubens“. Es ist nicht nur Zentrum des wahren Glaubens, sondern auch Zentrum jeder echten, geistgewirkten Verkündigung. Gemäss Johannes ist daher jede Lehre, die diese Kernelemente der „Lehre des Christus“ nicht enthält, automatisch Irrlehre oder antichristliche Lehre. Leben wir nicht in der „Lehre des Christus“, dann erleben wir sie logischerweise auch nicht. In der Konsequenz befindet sich dann der Herr Jesus Christus auch nicht in unserem Fleisch – oder Christus ist nicht in uns. Wir wären dann auf dem falschen Weg und anderes ausgedrückt dem Geist des Antichristen auf den Leim gegangen.

Was geschieht, wenn wir Christus nicht in unserem Fleisch tragen oder die Lehre nicht dieses entscheidende Element von Christus im Fleisch des Menschen oder Christus in uns enthält? Was beinhalten dann die “christlichen“ Lehren oder von was reden die „christlichen“ Lehrer? Vom logischen Ersatz, und dieser ist immer gleich. Es dreht sich alles um menschliche, religiöse Logik. Alles basiert auf Verstand, Seele und Gefühl. Es sind „christliche“ Philosophien, allesamt manipuliert von so genannten verführerischen Geistern. Und dieses Thema ist absolut nicht neu. Schon Paulus spricht zwei Dinge in dieser Richtung an: Kol.2,8: Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach den Überlieferungen der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß! Oder 1.Tim.4,1-2: Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind.

Paulus kannte dieses Problem schon zu seinen Lebzeiten. Es handelte sich u.a. um die so genannte Gnosis, die gnostische Lehre. Diese versuchte, Gott mit dem Verstand zu begreifen und zu erkennen. Wenn wir das auf unsere heutige Zeit übertragen, wimmelt es förmlich vom Inhalten, die im klaren Gegensatz zur „Lehre des Christus“ stehen.


Lehrinhalte der christlichen Bewegungen

Wie lauten die heutigen zentralen Lehrinhalte der bekannten „christlichen“ Bewegungen? Ich erwähne einige Beispiele: Die Adventistenlehre. Ihr zentrales Element ist die Lehre vom Sabbat, d.h. das alttestamentliche Sabbatgebot muss zwingend eingehalten werden, um zur Erlösung zu gelangen. Dann die Lehre der Zeugen Jehovas, bei der es v.a. um Jehova und das Königreich Gottes geht, jedoch absolut keine Verbindung zu Jesus Christus kennt. Beide Lehren sind klassische Irrlehren.

Aber wenden wir uns doch den heute akzeptierten, „christlichen“ Bewegungen zu. Da wäre die Pfingstbewegung. Wesentlicher Inhalt sind die Erfahrung von Pfingsten und die Geistesgaben, mit einem Schwergewicht auf dem Reden in neuen Sprachen. Oder da wären die Charismatiker, mit einem Schwerpunkt auf das Anwenden der Charismen, v.a. in volkskirchlichen Kreisen. Wir könnten ebenso diverse evangelikale, freikirchliche Richtungen nehmen. Ihr Schwerpunkt liegt v.a. bei der Bekehrung und der so genannten „Wiedergeburt“. Verdeckt besteht meistens eine Verbindung zum Gesetz. Als Beispiel erwähne ich die Baptisten. Ihr wesentlicher Lehrinhalt ist die Wassertaufe. Der Name der Bewegung leitet sich vom griechischen Wort für taufen ab (baptizo). Es ist schnell ersichtlich, dass der zentrale Lehreinhalt die Taufe ist und nicht die „Lehre des Christus“.

Natürlich reden alle von Jesus: die Adventisten, die Pfingstler, die Charismatiker und die Evangelikalen. Doch ihr theologischer Schwerpunkt sind bestimmte Lehrinhalte – jedoch meist in keiner Weise die „Lehre des Christus“. Ich habe alle wesentlichen „christlichen“ Richtungen in dieser Hinsicht überprüft. Wir finden eine Vielfalt von Lehransichten und Praktiken – aber praktisch nirgends die tatsächliche „Lehre des Christus“. Wohl wird der Name Jesus Christus oft und intensiv verwendet – aber die „Lehre des Christus“ ist etwas ganz Anderes. Die Gründe sind vielfältig, doch sehe ich eine zentrale Begründung, auch wenn das viele nicht akzeptieren werden: Aus meiner Sicht und Erfahrung sind heute nahezu alle „christlichen“ Lehren verdeckt vom Geist des Antichristen verseucht – und genau davon redet der 1. und der 2. Johannesbrief – und das ist wohlgemerkt nicht meine Meinung, sondern die Meinung des Heiligen Geistes!

Was will denn dieser „Geist des Antichristen“ verhindern? Die totale Vereinigung des Menschen mit Christus, denn nur durch die Einswerdung mit Jesus Christus (oder durch diese „Lehre des Christus“) kommt der Mensch zu seiner wirklichen Vollendung und damit ans Ziel der göttlichen Berufung. Dies ist ausschließlich nur für Menschen möglich, die Jesus Christus tatsächlich in ihrem Fleisch tragen. Um zur Vollendung zu kommen, ist die totale Verschmelzung oder das totale Einswerden mit Christus absolute Voraussetzung. Und genau von dieser wohl wichtigsten Tatsache wird in allen diesen modernen „christlichen“ Lehren praktisch nicht gesprochen. Es geht immer nur um Folgerungen, Interpretationen des Wortes Gottes, menschliche Erkenntnisse, um Strömungen und Bewegungen. Das ganze letzte Jahrhundert war ausgesprochen das Jahrhundert der Bewegungen. Doch praktisch niemand spricht von dieser elementaren Bedingung, Christus im Fleisch zu haben.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Johannesbriefe vom Heiligen Geistes inspiriert wurden, dann wäre die folgerichtige Konsequenz, dass der Mensch an seinem ewigen Ziel vorbeischießt, wenn er sich nicht in der „Lehre des Christus“ befindet. Ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, dass ich nicht über Errettung oder Verlorenheit rede, denn dazu bin ich nicht befugt. Ich rede vom ewigen Ziel des Menschen, nämlich seiner totalen Vollendung in Christus oder dem Vollkommensein in Christus. Außerhalb der „Lehre des Christus“ ist dieses Ziel unerreichbar.

Nun wird verständlich, weshalb Johannes solch scharfe Aussagen macht. Wird uns nicht die „Lehre des Christus“ dargestellt wird, so können wir auch nicht darin leben – also befinden wir uns auf einem falschen Weg. Wir unterliegen als „Christen“ einer gewaltigen religiösen Illusion. Also ist es nichts als logisch, dass wir nichts mit Lehrern zu tun haben sollten, die die „Lehre des Christus“ nicht vermitteln und ausleben. Damit wird es natürlich eng. Jede persönliche Verbindung mit Menschen, die unbiblische Lehren vermitteln, stehen meist völlig ungewollt und unbewusst in Verbindung mit täuschenden unsichtbaren Mächten und Kräften, von der Bibel als verführerische Geister bezeichnet. Diese Geister sprechen sehr wohl von Jesus und von der Bibel. Der Teufel kennt die Bibel mit Sicherheit besser als wir – das dürfen wir nie vergessen!


Der einzig wahre Grund

Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre viele „christliche“ Bewegungen und ihre Entstehung studiert und festgestellt, dass die bekannten Bewegungen und Kirchen stets aufgrund bestimmter Details des Wortes Gottes entstehen oder entstanden sind, aber praktisch niemals auf Christus allein basieren. Warum das? Die Antwort ist naheliegend: Weil die „Lehre des Christus“ nicht verstanden wurde. Hat man diese Lehre nicht begriffen, werden logischerweise aus verschiedensten Motiven auch ständig Kirchen und Gemeinden gegründet. An der Tatsache, dass Kirchen und Gemeinden mit Eigennamen gegründet werden, erkenne ich heute sofort, dass die Gründer die „Lehre des Christus“ nicht erkannt haben.

Worin besteht diese Logik? Wenn immer Menschen Kirchen und Gemeinden gründen, dann haben sie die „Lehre des Christus“ und das ganze Prinzip des „Leibes Christi“ nicht begriffen. Wahre Gemeinde kann gemäss der gesamten göttlichen Offenbarung im Wort Gottes immer nur einen einzigen Grund haben. Dieser Grund ist kein Lehrbestandteil, kein Mensch, kein Eigenname, kein Gründer etc. – sondern allein und ausschließlich Jesus Christus. Gemeinden, Kirchen, Bewegungen sind heute in Tat und Wahrheit praktisch vollständig auf alles andere gegründet, nur nicht auf Christus allein. Sie gründen auf Menschenlehren, Menschgebote, theologische Erkenntnisse, aktuelle Bewegungen, Impulse usw.. Werden Gemeinden darauf gegründet, stehen sie auf falschem Grund.

Und die fatale Konsequenz: Gemäss dem Wort Gottes werden alle diese Gemeinden, Kirchen, Bewegungen usw. irgendwann niedergerissen, und zwar von den Pforten der Hölle! Das war in der Kirchengeschichte immer so und wird auch immer so sein, bis dieses Zeitalter mit dem Gericht über „Babylon“ abgeschlossen wird. Bewegungen kommen und gehen. Kirchen, Gemeinden, „christliche“ Werke kommen und gehen. Doch sie werden schließlich alle von den Pforten der Hölle niedergerissen, weil sie nicht auf dem einzig wahren Grund stehen, der Jesus Christus allein ist. Jesus selber sagte dies in Mt.16,18: Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen. Wohlgemerkt – Jesus sagte an dieser Stelle nicht, dass Petrus der wahre Fels oder Grund sei (der große Irrtum der römisch-katholischen Kirche!). Im Griechischen handelt es sich um ein Wortspiel. Petrus (petros) bedeutet ein Stein. Der Fels (petra) dagegen ist durch die ganze Bibel ausschließlich und allein Jesus Christus, also niemals ein Mensch!

Was immer also (im Leben oder im Gemeindebau) tatsächlich auf Jesus Christus, dem wahren Felsen, aufgebaut ist, kann von den Pforten des Hades (volkstümlich: Hölle) niemals überwältigt werden. Jesus hat das ganze Reich Satans völlig entmachtet und auch verheißen, dann niemand seine wahren Glieder aus seiner Hand reißen können. Das ergibt eine ganz einfache Wahrheit: Konsequenterweise wird alles andere, was nicht auf Jesus Christus allein aufgebaut wurde, von den Pforten der Hölle überwältigt, zerstört und irgendwann niedergerissen werden. Davon redet aus meiner Sicht exakt Offenbarung 17 und 18, die Zerstörung Babylons.

Gemäss Eph.4,11-16 sollen wir nicht von allen möglichen Winden der Lehren hin- und hergeworfen werden. Es handelt sich dort exakt um alle diese falschen Lehransätze. Denn es existiert im Neuen Testament letztlich nur eine wahre, richtige Lehre, und das ist die „Lehre des Christus“. Diese Lehre müssen wir zwingend kennen, erleben und darin wandeln. Ist dies nicht gewährleistet, wird man irgendwann verführt. Zumindest werden wir unser persönliches Ziel, das Gott für den Menschen vorgesehen hat, mit Sicherheit nicht erreichen, nämlich unsere Vollendung oder Vollkommenheit in Christus.


Was ist die Lehre des Christus?

Was ist nun die „Lehre des Christus“ genau? Sie ist das umfassende göttliche Konzept zur Vollendung des Menschen in Christus in alle Ewigkeit. Das Wort Gottes hat anscheinend Hunderte bis Tausende von an sich interessanten Themen – doch es existiert nur ein einziges, wirklich zentrales Thema und das ist die Enthüllung von Jesus Christus. Diese geht quer durch das ganze Wort Gottes. Im Alten Testament ist vieles eingebaut in Bilder, Vorbilder, Typusinformationen, die dann im Neuen Testament effektiv in Christus erfüllt oder enthüllt werden. Das gesamte Wort Gottes enthüllt also Jesus Christus; und der Weg wird aufgezeigt, wie der Mensch in Christus völlig wiederhergestellt wird und zwar durch die völlige Verschmelzung mit Jesus Christus. Nur so wird das ewige göttliche Ziel für den Menschen erreicht, nämlich seine ewige Vollendung in Christus. Das ist der Kern der „Lehre des Christus“, also der Weg, wie der Mensch mit Jesus Christus vereinigt wird und durch die Vereinigung mit Jesus Christus wiederhergestellt und in Sein Bild umgewandelt wird. Dadurch kommt ein Mensch durch die Verschmelzung mit Jesus Christus am Schluss zur ewigen Vollendung. Alle anderen Aussagen im Wort Gottes sind diesem Ziel eindeutig untergeordnet.

Es ist absolut entscheidend, dass wir diese Zusammenhänge sehen und verstehen. Die „Lehre des Christus“ ist die Lehre der totalen Verschmelzung des Menschen mit Christus und wie der Mensch als Folge davon zu seiner persönlichen Vollendung kommt. Diesem ewigen göttlichen Ziel sind alle anderen Inhalte der Bibel unterstellt – diese helfen nur, das Ziel zu erreichen. Wird diese Priorität der „Lehre des Christus“ nicht gesehen und deshalb auch nicht gelehrt – was meistens völlig ungewollt und unbewusst der Fall ist – dann hätten wir es nach dem 2. Johannesbrief konsequenterweise mit Irreführung und falschen Lehrern zu tun.

Jeder Bibelleser weiß, dass Jesus Christus als das A und das O, als das Alpha und das Omega oder der Anfang und das Ende bezeichnet wird. Dass bedeutet, dass Jesus Christus alles und in allem ist und dass außerhalb von Ihm nichts Vergleichbares existiert. Dies lässt nun eine einfache Interpretation zu. In der völligen Verschmelzung des Menschen mit Jesus Christus liegt die ganze Antwort, z.B. hinsichtlich unserer totalen Erlösung, unserer Umwandlung in Sein Bild und unserer ewigen Vollendung. Oder anders ausgedrückt: Zur persönlichen Vollendung kommt ein Mensch nur dadurch, dass er die „Lehre des Christus“ anwendet und auslebt. Ich betone: Sie muss zwingend ausgelebt werden, denn nur so kommt der Mensch ans Ziel.

Ich stelle dies anhand eines Beispieltextes aus Kol.1,27-28 dar: Ihnen wollte Gott kundtun, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen. In beiden Versen finden wir in perfekter Weise, was das absolute Zentrum ist. Es wird klar festgehalten, dass Jesus Christus verkündigt wird – und dass ist bereits die Lehre des Christus. Verkündigt wird nicht z.B. die Taufe, die Charismen, die Bekehrung usw. Diese Inhalte finden wir zwar alle in der Bibel, aber sie stellen nicht das Zentrum dar. Zentrum kann immer nur Jesus Christus sein – hier: die Hoffnung der Herrlichkeit. Werden andere Verkündigungsinhalte zum Zentrum der Lehre, schießen wir am Schluss am Ziel vorbei, denn außerhalb von Christus in uns, d.h. außerhalb der „Lehre des Christus“ können wir das Wort Gottes nach göttlichen Maßstäben gar nicht umsetzen und die Anforderungen des HERRN erfüllen. Und dann sind die logischen Folgen: schlechtes Gewissen, Heuchelei, Illusion.


Wie kommt man in den Himmel?

„Die Lehre des Christus“ bedeutet also, dass Jesus Christus verkündigt wird. Nun können wir uns ganz einfache Fragen stellen. Z.B.: Wie kommt man in den Himmel? Und die Antwort heißt: Nur durch unser Sein in Christus, oder nur, wenn Jesus Christus in Wahrheit unser Leben ist. Was braucht es denn genau, um in den Himmel zu kommen? Ich nenne zwei Dinge: Wir müssen so gerecht und so heilig wie Jesus sein! Nun wird es ganz praktisch: Wie kann denn ein Mensch das sein oder werden? Tatsächlich gibt es absolut keinen menschlichen Weg, um zur Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi zu gelangen, den der HERR, der ewige Gott, akzeptieren würde. Er würde jeden von uns im hohen Bogen aus dem Himmel werfen! Kein Mensch schafft es mit einer eigenen Gerechtigkeit oder Heiligkeit in den Himmel. In Gottes Augen ist es ein völliger Skandal, wenn wir meinen würden, durch menschlich-religiöse Handlungen in den Himmel zu kommen.

Doch wie sieht die Realität aus? Wir lesen die Bibel, gehen immer schön brav in den Gottesdienst, tun viele fromme Dinge und meinen, das müsste den HERRN zufrieden stellen. Natürlich ist gegen diese Tätigkeiten nichts einzuwenden – aber dadurch kommt niemand in den Himmel. In Wahrheit kommen wir nur in den Himmel, wenn wir die Gerechtigkeit und die Heiligkeit Christi haben oder tragen, denn es existiert ein so genanntes Kleid der Gerechtigkeit. Wer dieses Kleid träge, kann in den Himmel eingehen. Doch woher bekommen wir es? In welchem Shop gibt es das zu kaufen? Wo kann man es aus dem Regal nehmen?

Es existiert nur ein legaler Weg, um zu jener Gerechtigkeit und Heiligkeit zu gelangen, die für den HERRN maßgebend ist – dass wir in Christus sind – dem Zentrum der „Lehre des Christus“! Um dies anschaulich darzustellen, zitiere ich aus 1.Kor.1,30-31: Aus ihm (die Rede ist von Gott) aber (kommt es, dass) ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung; damit, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn! Aufgrund von bestimmten Handlungen im Glauben kommt ein Mensch in Christus hinein. Sind wir nun wirklich in Christus, dann ist Er uns zu jener Gerechtigkeit und Heiligkeit gemacht, die der heilige Gott vom Menschen verlangt, damit er in den Himmel kommt. Wir kommen also nur dann in den Himmel, wenn der Herr Jesus Christus tatsächlich unser Leben ist, weshalb wir dann in der Konsequenz auch Seine Gerechtigkeit und Seine Heiligkeit tragen. Dies ist der ausschließliche Weg in den Himmel!

Damit wir die wahre „Lehre des Christus“ verstehen können, benötigen wir dazu korrekte Informanten oder Offenbarungsträger. Irgend jemand muss uns diese Lehre korrekt vermitteln, sonst läuft alles schief. Genau dafür hat der Heilige Geist vorgesorgt, indem Er durch bestimmte Offenbarungsträger die Lehrbriefe im Wort Gottes diktiert hat. Hinsichtlich der „Lehre des Christus“ gebrauchte Er dazu v. a. zwei Apostel, die inspiriert vom Heiligen Geist wesentliche Bestandteile dieser Lehre niederschrieben, nämlich die Apostel Paulus und Johannes. Paulus formulierte eher die „theoretischen“ Grundlagen. Zwei Präpositionen, die für Paulus typisch sind und mit denen er ständig arbeitete, lauten „in“ und „mit“. Immer wieder finden wir in seinen Briefen den Begriff „in Christus“. Eben zitierte ich aus 1.Kor.1,30: ... von ihm aber kommt es, dass ihr in Christus Jesus seid.

Typische Ausdrücke von Paulus sind auch: mitgekreuzigt, mitgestorben, mitauferweckt, mitauferstanden. Die Präpositionen "mit" oder "in" stehen dabei stets im Zusammenhang mit einem Personennamen – mit dem Namen Jesus Christus. Damit will Paulus immer das Gleiche aussagen: Ihr müsst in Christus sein, oder ihr müsst mit Christus in einem bestimmten Zustand sein, nämlich z.B. mit Ihm mitgekreuzigt. Das bedeutet, dass wir die Mitkreuzigung unseres eigenen alten Menschen persönlich erlebt haben. Dies führt dann zum Mitsterben des alten Menschen in Christus und schließlich zum Mitauferwecktwerden in Christus.

Haben wir die Mitkreuzigung unseres alten Menschen tatsächlich erfahren, dann tragen wir gemäß Paulus Jesus Christus in unserem Fleisch. Dies erwähnt er u. a. sehr schön in 2.Kor.4,11: Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. Klarer können wir diese herrliche Tatsache wohl kaum mehr darstellen – ... damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. Das ist die exakte Konsequenz davon, dass wir uns in der „Lehre des Christus“ befinden. Zentraler Inhalt dieser Lehre ist gemäß Paulus, Christus in unserem Fleisch zu tragen.


Der Apostel Johannes

Nun wenden wir uns dem Apostel Johannes zu. Gemäß seinen Briefen ist dann Jesus Christus in unser Fleisch gekommen, wenn wir wirklich in Christus sind und der Heilige Geist diese Tatsache persönlich in unserem Herzen bezeugt. Wie dies genau zu verstehen ist, stellte ich im letzten Vortrag dar und wiederhole ich deshalb nicht mehr. Johannes erwähnt dazu in einem Nachsatz ein wichtiges Element. Wenn wir Jesus Christus in unserem Fleisch tragen, dann sind wir aus Gott. Ich nehme diese Feststellung für mich ganz kindlich und praktisch. Wenn ich z.B. an mich klopfe, dann kann ich sagen, dass ich aus Fleisch und Blut bestehe. Und so sagt Johannes: Wenn ihr Christus in eurem Fleisch habt, dann seid ihr aus Gott – d.h. ihr besteht aus Jesus Christus und damit aus Gott. Eine gewaltige Offenbarung!

Johannes hat neben seinen drei Briefen noch das Buch der Offenbarung geschrieben. Offenbarung heißt eigentlich genau: Enthüllung. Es ist das Buch, in dem Jesus Christus enthüllt wird. Unter dem Begriff „Christus“ verstehen wir nicht nur Jesus Christus als Persönlichkeit, sondern er meint auch ein Ganzes, das aus zwei Dingen besteht: das Haupt, das Jesus Christus selber ist, und der Leib, der aus vielen Gliedern besteht. Deshalb ist die „Lehre des Christus“ nicht nur die Lehre von Christus in uns oder von Christus in unserem Fleisch, sondern es ist auch die Lehre von Jesus Christus, dem Haupt, und Seinen wahren Gliedern, oder die Lehre von Seinem tatsächlichen Leib, der wahren Gemeinde oder dem wahren Volk Gottes. Das Buch der Offenbarung enthält die Enthüllung von Jesus Christus und Seinen wahren Gliedern, Seinen Brüdern. Es ist die Enthüllung des ewigen Sohnes Gottes und all jener Menschen, die in Christus ebenfalls Söhne Gottes geworden sind.

Die vier Evangelien zeigen uns nun, wer Jesus Christus ist. Durch die Lehrbriefe v. a. des Paulus und Johannes lernen wir zusätzlich, wie wir ganz in Jesus Christus hineinkommen oder wie Jesus Christus ganz in unser Fleisch hineinkommt, wie Christus unser Leben wird, wie wir aus Jesus Christus oder aus Gott bestehen können, wie wir in Christus sind und was dann in unserem Leben praktisch geschieht. Doch alles hat einen gemeinsamen Nenner: Jesus Christus. Alles, was im Wort Gottes wirklich zählt, läuft immer und ausschließlich über den Namen Jesus Christus. Viele erwähnen z.B. im Gebet immer den Namen Jesus. Dieser Name wird meistens nur wie eine Floskel angehängt, aber das ist falsch. Natürlich ist es korrekt, im Namen Jesus zu bitten – aber dieser Name darf nicht wie eine Art magische Formulierung verwendet werden. Es geht nämlich in letzter Konsequenz um etwas völlig Anderes.

Wenn wir den Namen Jesus ansprechen, so bedeutet dies, dass wir uns jetzt bewusst und im kindlichen Glauben mit der Persönlichkeit und dem Wesen von Jesus Christus verbinden und dann aus dieser Verbindung heraus bitten oder handeln. So finden wir beispielsweise im Zusammenhang mit der Glaubenstaufe in der Apostelgeschichte und in den Lehrbriefen stets die Formulierung, dass Menschen in den Namen Jesus Christus getauft wurden. Es steht ausdrücklich nicht, dass sie in den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft wurden, wie es aus der Sicht von Mt.28 noch definiert wurde. Warum wurde im Vollzug dieser Anweisung nachher ausschließlich in den Namen Jesus Christus getauft? Es ist nichts also logisch. Der Name von Jesus Christus ist nicht Sohn – das ist Seine Stellung oder Funktion. In den Namen Jesus Christus zu taufen bedeutet, dass wir mit dem gesamten Leben, dem Wesen und der Persönlichkeit des Sohnes Gottes vereinigt werden, dessen Name eben Jesus Christus ist. Mit einem Namen wird eine Persönlichkeit definiert. Wird in einen Namen hineingetauft, so bedeutet dies, dass wir mit dessen Wesen, Werk, Leben und ewiger Existenz vereinigt oder identifiziert werden.

Damit wird klar, dass wahre Errettung, wahre Erlösung oder Versöhnung, Reinigung, Heiligung usw. nur auf einem Weg möglich ist: durch die totale Verschmelzung mit Jesus Christus, eben mit Seinem Namen. Das ist der zentrale Inhalt der „Lehre des Christus“.


Drei zentrale Begriffe mit "G"

Noch ein paar abschließende Gedanken. Paulus definiert in seinen Briefen immer wieder drei zentrale Begriffe, die mit einem „G“ beginnen: Gnade, Geschenk und Glaube. Sie stellen gleichsam die drei zentralen Elemente der „Lehre des Christus“ dar, denn über sie läuft letztlich alles, was für unseren gesamten geistlichen Werdegang zählt. So findet beispielsweise auf Golgatha aus der reinen Gnade Gottes das vorgreifende Werk Gottes von der Erlösung bis zur Vollendung des Menschen in Christus statt. Das ist der zentrale göttliche Eingriff in die menschliche Existenz und deshalb auch der entscheidende Bestandteil der „Lehre des Christus“. Nur auf diesem Weg erhält der Mensch völlig unverdient im Sinne eines reinen Geschenkes den ewigen Sohn Gottes, Jesus Christus, mit Seinem ganzen Wesen und Seiner ganzen Persönlichkeit. Er wird dem Menschen übertragen oder dem Menschen zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise überträgt der ewige Gott dem Menschen den Sohn Gottes und macht ihn selber zum Sohn Gottes.

Um das wirksam zu machen, vollziehen wir bestimmte Schritte, was durch den kindlichen Glauben geschieht. Durch ein gläubiges Annehmen der Gnade und des Geschenkes Gottes wird Jesus Christus durch den Heiligen Geist in das Fleisch des Menschen hineingepflanzt. Er ist dieser Same Gottes, der in den Menschen hineingezeugt wird. Für den Menschen ist dies völlig unverdient. Es ist ein reiner Akt der Gnade Gottes, dass ein Mensch in Christus oder aus Gott ist. Und weil es unverdiente Gnade ist, erhält bei der wahren „Lehre des Christus“ niemals ein Mensch die Ehre, sondern ausschließlich der ewige und heilige Gott, personifiziert z.B. in Jesus Christus.

Wenn wir die „Lehre des Christus“ begriffen haben, werden wir niemals einem Menschen die Ehre geben. In Wahrheit können wir immer nur etwas, nämlich uns des Kreuzes und damit des HERRN zu rühmen. Das bedeutet, wir rühmen uns des Kreuzeswerkes von Jesus Christus. Und in der Konsequenz davon erleben wir unsere persönliche Mitkreuzigung – und auch dabei können wir uns nur jemandes rühmen, Jesus Christus. Es ist heute in christlichen Kreisen oft Sitte, bei guten Vorträgen zu applaudieren. Da stellt sich natürlich die Frage, wer jetzt wohl Ehre bekommt. Die Ehre gebührt allein dem ewigen und heiligen Gott und damit dem Herrn Jesus Christus.

Wenn wir uns in der „Lehre des Christus“ befinden und sie praktisch angewendet wird, dann wird der Mensch durch die Kraft des Heiligen Geistes total mit Jesus Christus und Seinem Namen vereinigt. Das ist die herrliche Konsequenz. Doch dabei werden wir etwas verlieren – das vielleicht Liebste, das wir besitzen – unser Ich oder unseren alten Menschen. Das ist der hohe Preis, der von uns gefordert wird. Wir lesen im Wort Gottes, dass das Weizenkorn zuerst in die Erde fallen und sterben muss, bevor es leben und Frucht bringen kann. Daher beinhaltet die „Lehre des Christus“ klar die Botschaft vom Tod für den alten Menschen, denn nur er führt zur Neuwerdung in Christus und dass wir wirklich ein neuer Mensch in Christus sein können. Zentrum der „Lehre des Christus“ ist die Kreuzes- und Todeserfahrung für den alten Menschen. Das ist gleichsam die enge Pforte oder der schmale Weg. Das ist der Weg in Christus in die Ewigkeit. Dieser Weg hat einen Namen, Jesus Christus, und gleichzeitig ist das wieder zentraler Inhalt der „Lehre des Christus“. Nur so ist Christus in Wirklichkeit unser Leben und tragen wir Ihn in unserem Fleisch.


Wie Gottes Forderungen erfüllen?

Das ergibt nun höchst praktische und auch herrliche Konsequenzen. Könnten wir das nur begreifen. Im Wort Gottes wird vieles von uns erwartet. Außerhalb der „Lehre des Christus“ werden wir aber die Forderungen Gottes niemals erfüllen können. Ist Christus jedoch als Folge dieser Lehre in unserem Leben, ist Er selber unser Leben oder tragen wir Ihn in unserem Fleisch, dann vollzieht Jesus Christus selber all das, was der heilige Gott vom Menschen erwartet. Genau genommen hat Er es schon vollzogen! Sind wir in Christus oder aus Gott, so sieht uns der ewige Gott als in Christus, also mit Seinem Sohn vereinigt. Und nur so wird alles praktisch erfüllt, was der ewige und heilige Gott vom Menschen erwartet. Nur in Christus erreichen wir unser ewiges Ziel. Außerhalb von Ihm ist dies völlig unmöglich. Wir können zwar Jesus religiös gesehen das ganze Leben lang nachfolgen - aber das göttliche Ziel für den Menschen, nämlich seine ewige Vollendung in Christus, wird er niemals erreichen. Nur in Christus, also Er in mir und ich in Ihm, heißt der Weg zum ewigen Heil.

Außerhalb der „Lehre des Christus“ kann das Wort Gottes niemals auf der Ebene Gottes umgesetzt werden. Alles, was wir außerhalb von Christus, also außerhalb dieses innigsten Vereinigtseins mit Christus vollziehen, ist nichts anderes als religiöse Illusion und antichristliche Aktivität. In Joh.15,5 sagt Jesus: Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Diese absolute Aussage wird nun einfach verständlich. Außerhalb von Christus in mir, d.h. außerhalb von Christus in meinem Fleisch, kann ich nichts tun, jedenfalls nichts nach ewigen Kriterien, das mich quasi in den Himmel bringen würde. Es ist ganz einfach unmöglich. Und deshalb schießen die meisten Christen auch mit besten, ehrlichsten, reinsten und „christlichsten“ Motiven und Absichten am Schluss doch am Ziel vorbei. Viele haben zwar eine Bekehrung und eine Errettung erlebt, was der HERR wohl akzeptieren wird – aber sie werden die ewigen Ziele Gottes für den Menschen niemals erfahren, nämlich die völlige Versöhnung und Vollendung des Menschen. Obwohl vieles gut gemeint war, bleiben sie doch hängen. Ich betone aber nochmals: Ich rede jetzt nicht von Verlorenheit. Das zu beurteilen will und kann nicht! Es steht mir nicht zu, Menschen zu beurteilen, ob sie gerettet oder verloren sind. Es geht mir um etwas ganz anderes, nämlich in welchem Zustand man in die Ewigkeit eingehen wird – und da habe ich große Bedenken.

Ich zitiere dazu 1.Kor.3,11-15: Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er im Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer. Dieser Text wird vom Hintergrund der bisherigen Ausführungen nun leicht verständlich. Wann bleiben unsere Werke bestehen? Nur dann, wenn sie von Jesus Christus selber in uns und durch uns gewirkt wurden. Und dies ist praktisch nur möglich, wenn wir in Christus sind, wenn Christus unser Leben ist, wenn wir völlig mit Jesus Christus verschmolzen oder vereinigt sind – wenn wir eben aus Gott sind. Daraus entstehen logischerweise immer jene Werke Gottes, die in alle Ewigkeit bleiben, denn sie wurden in Wahrheit von Jesus Christus selber gewirkt.

Wer an mich glaubt, wird die gleichen Werke tun wie ich und noch größere ..., sagt Jesus in Joh.14,12. Er hat verheißen, dass wir Seine Werke wirken werden. Doch genau genommen werden sie von Jesus Christus selber gewirkt, weshalb sie eben die Ewigkeit „überdauern“. Diese Seine Werke repräsentieren Gold, Silber und kostbare Steine. Alles andere ist Holz, Heu und Stroh.


Nur in Christus sein

Ich komme zum Schluss. Der Apostel Johannes (wohlgemerkt nicht ich!) definiert gemäß seinen Briefen folgende Konsequenz: Jede Lehre, die sich außerhalb der „Lehre des Christus“ bewegt, ist eine antichristliche Lehre! Ihr könnt dies selber nachlesen. Alle Lehren außerhalb der „Lehre des Christus“ haben dabei immer identische Fundamente (Gründe). Ihr Grund ist letztlich nicht Jesus Christus (1.Kor.3,11), sondern: willkürlich gewählte Bestandteile des Wortes Gottes, religiöse Praktiken, Bewegungen und Erfahrungen. Es handelt sich um Funktionen der Seele, um religiöse, „christliche“ Leistungen, die der Mensch zu erbringen hat – und dadurch bewegt man sich am Schluss wieder auf der Ebene der Menschenlehren und Menschengebote – oder auf der Ebene des Gesetzes. So etwa lautet der gemeinsame Nenner aller Lehren außerhalb der „Lehre des Christus“. Stets hat der Mensch gewisse Handlungen zu vollziehen, um gerettet zu werden, um Gott wohlgefällig zu sein, um gut dazustehen – voreinander oder vor dem HERRN.

Was ist der Ursprung all dieser letztlich antichristlichen Lehren? Die Begründer oder Lehrer, die das alles vermitteln, meinten oder meinen es nicht böse, mit Ausnahme von wirklich vorsätzlichen Irrlehrern oder falschen Propheten. Wer aber von all diesen Begründern und Lehrern Christus nicht erkannt hat – im Sinne des Paulus oder des Johannes – ist nicht qualifiziert, das tatsächliche Evangelium oder die „Lehre des Christus“ weiterzugeben. Selbst wenn sie es wollten, sind sie dazu niemals in der Lage. In der Konsequenz können sie eben nur christlich-religiöse Lehren vermitteln, Bewegungen und Kirchen gründen und aufbauen – doch sie sind niemals in der Lage, den wahren Leib des Christus zu bauen, denn der wahre Leib des Christus baut sich immer aus Jesus Christus heraus selber auf.

Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus – und zwar seit bald 2000 Jahren. Wahre Kirche oder wahre Gemeinde kann kein Mensch gründen, bauen usw.. Wir können nur als Glieder des HERRN treu sein und als Baustein in Seinen heiligen Tempel eingebaut werden. Und so baut sich die wahre Gemeinde des HERRN aus Jesus Christus heraus dann selber auf, natürlich durch die Dienste, die der HERR in Seine Gemeinde eingebaut hat. Sie werden durch Menschen in Christus ausgeübt, die mit ihren empfangenen Gaben und Diensten treu dienen. Kein Mensch kann die Gemeinde des HERRN gründen oder bauen. Doch weshalb geschieht dies wohl zu 99%? Weil man die „Lehre des Christus“ nicht begriffen hat! Deshalb verzeichnen wir in unseren Tagen dieses gewaltige Chaos im Gemeindebau. Es hört sich zwar alles so biblisch und „christlich“ an. Prüft man jedoch alles Präsentierte in Bezug auf die Grundelemente der „Lehre des Christus“, erschrickt man.

Überall werden im „christlichen“ Sektor Programme und Seminare angeboten. Sie decken nahezu jedes „christliche“ Bedürfnis ab, sei es für das persönliche Leben oder den Gemeindeaufbau. Stets werden dabei eine Vielzahl von Handlungen verlangt, die sich auf irgendeine biblische oder menschliche Aussage berufen. Doch die „Lehre des Christus“ werden wir darin vergeblich suchen, sie ist praktisch nirgends zu finden. Aus der Sicht des Apostels Johannes sind alle diese Lehransätze antichristlich, sobald sie sich außerhalb der „Lehre des Christus“ bewegen. Antichristlich heißt dabei: gegen Christus gerichtet, gegen Christus aufgebaut. Natürlich wird dies kein „christlicher“ Lehrer bewusst wollen. Doch was nicht in oder aus Christus heraus entstanden ist, ist antichristliche Lehre – wie religiös und „christlich“ sie auch sein mag.

Aus Gottes Sicht existiert nur diese eine wahre „Lehre des Christus“, wonach wir in erster Linie in Christus sein müssen. Was immer sich im „christlichen“ Sektor außerhalb dieses Standes bewegt, ist gegen Christus gerichtet, also antichristlich. Dies sagt wohlgemerkt Johannes, unter der Inspiration des Heiligen Geistes – das ist nicht meine Meinung.

Ich habe nun durch diese Ausführungen die korrekte „Lehre des Christus“ in ihren Grundelementen dargestellt. Wenn wir sie nun praktisch anwenden, werden wir zu dieser herrlichen Erfahrung geführt, dass Jesus Christus tatsächlich in uns hineingezeugt wird. Der Heilige Geist wird uns in der Folge bezeugen, dass Jesus Christus in Wahrheit in unserem Fleisch wohnt. Wir haben durch den Heiligen Geist die Gewissheit, dass Jesus Christus in uns lebt, in unserem sterblichen Fleisch. Wir sind aus Gott; wir sind in Christus und Er ist in uns. In der Folge ist unser alter Mensch entmachtet und Jesus Christus lebt durch den Heiligen Geist Sein Leben durch uns und wirkt Seine Werke. Wir wissen das mit Sicherheit, weil es der Heilige Geist in uns bezeugt. Wenn dies alles so zutrifft, dann befinden wir uns im Vollzug in der richtigen Lehre drin, in der „Lehre des Christus“, d.h. in Christus.


Nur in Christus bleiben

Nun verbleibt nur noch etwas: Wir sollen in dieser Lehre, d.h. praktisch in Christus bleiben. Wir dürfen uns durch nichts und niemanden mehr aus diesem Stand werfen lassen. Im Galaterbrief wird diese Gefahr eindrücklich dargestellt. Paulus vermittelte den Galatern die „Lehre des Christus“, also das einzig richtige Evangelium. Doch dann kamen Lehrer, die ihnen ein anderes Evangelium brachten – und dieses nahmen sie scheinbar sehr schnell an – und ließen sich aus Christus werfen! Studiert man dieses andere Evangelium (das es gar nicht gibt), so war es nichts anderes, als das „Evangelium“ des Gesetzes. Diese Falle ist wohlbekannt. Diese Gesetzeslehrer wiesen die Galater an, dass die Beschneidung zu ihrer Errettung notwendig sei. Und weil die Beschneidung tatsächlich im alten Bund angewiesen wurde, kam das Elend schnell. Die Galater gingen darauf ein – und fielen augenblicklich aus der Gnade, resp. wurden sofort von Christus abgetrennt.

Die Geschwister in den galatischen Gemeinden sind aus der „Lehre des Christus“ gefallen, weil ihnen einer die Lehre der Beschneidung brachte. So einfach geht das und so schnell kommt der Fall! Und es betraf alle Gemeinden in der römischen Provinz Galatien. Heute zirkulieren auf der Erde Hunderte oder gar Tausende an „christlichen“ Lehren und Informationen, aber sie stellen in den allermeisten Fällen niemals die „Lehre des Christus“ dar. Nur wenn wir uns in der „Lehre des Christus“ bewegen, erreichen wir das Ziel.

Und wie formuliert der HERR dieses Ziel? Heißt es: Wenn ich sterbe, dann bin ich beim HERRN und alles ist wunderbar. Halleluja, Preis dem HERRN! Diese Lebenshaltung ist leider sehr oberflächlich und durch und durch egozentrisch. Nein. Ziel ist nicht die Errettung – denn dort beginnt die Reise gerade erst richtig. Der HERR will uns nicht nur retten, sondern Er will uns ganz in Christus hineinführen, uns in Sein Bild umwandeln, dass wir schließlich wie Jesus Christus sind. Er will uns in Christus zur Vollendung führen, vollenden. Und die Vollendung heißt: Vollkommenheit in Christus. Deshalb lehrte Paulus z.B. die Kolosser unermüdlich, dass sie in Christus vollkommen sind (Kol.1,28). Nur auf diese Weise geht der Mensch in seine ewige von Gott geplante Berufung ein.

Der HERR braucht für die ewige Verwaltung der Schöpfung und des Universums das geeignete „Personal“. Und wie eine Personalfirma auf dieser Erde sucht Er sich Seine zukünftigen Werkzeuge. Und hat Er sie gefunden, dann werden sie ausgebildet, getestet, zubereitet und zur Vollendung gebracht. Also stehen Menschen in Christus in einer intensiven Zubereitung, damit sie einmal als lebendige Bausteine einwandfrei in Gottes heiligen Tempel hineinpassen und für ihre zukünftigen Funktionen perfekt ausgerüstet sind. Unsere wahren Funktionen setzen erst ein, wenn wir beim HERRN sind. Dann wird der HERR mit diesen vollendeten Menschen in Christus Geschichte machen in alle Ewigkeit. Und Ewigkeit ist ein anderer Lebenszustand ohne Anfang und kein Ende. Dazu später mehr.

Dies alles hat einen direkten und unwiderruflichen Zusammenhang mit dieser „Lehre des Christus“. Darin müssen wir uns unbedingt bewegen und bleiben. Damit wird auch die Bezeichnung für diesen Vortrag verständlich: Die „Lehre des Christus“, das absolute Zentrum des Glaubens. Zentrum ist natürlich am Schluss nicht die „Lehre“ des Christus, sondern der Herr Jesus Christus selber. Er ist das absolute Zentrum, damit der Mensch in jeder Hinsicht das Ziel erreicht. Möge der HERR es schenken, dass wir das in unserem praktischen Leben nachvollziehen und darin bleiben können.

(Nicht redigierte, leicht überarbeitete Abschrift des Vortrages Nr. 05217)


Diesen Vortrag können ist auch als MP3 anhören oder herunterladen.


Dieser Vortrag steht inzwischen überarbeitet als Broschüre zur Verfügung: Die Lehre des Christus - das absolute Zentrum des Glaubens (PDF)

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