Der Mensch hat sog. kognitive Fähigkeiten, was u.a. zur Folge hat, dass er von allem geprägt und erfüllt wird, was er ansieht. Diese Tatsache inspirierte einst den König David zu folgendem tiefsinnigen Aufruf: Blicket auf zum HERRN, so strahlt euer Antlitz (Ps.34,6). Aus der Schöpfung lassen sich viele herrliche Prinzipien ableiten, z.B. von der Funktion unseres Muttersterns, der Sonne. Von ihr hangen sämtliche biologischen und damit existenziellen Prozesse ab. Was ihr nicht permanent ausgesetzt ist, stirbt über kurz oder lang. Anhand des Verhaltens des sog. Klatschmohns werden die Konsequenzen der geistlichen Anweisung Davids eindrücklich umgesetzt.

Diese kurzlebige Blume entfaltet sich nur bei intensiver Sonnenbestrahlung. Und weil der HERR "Sonne und Schild" ist (Ps.84,12), trifft dies auch im vollen Ausmaß auf unsere tägliche Beziehung zum Herrn Jesus Christus zu. Nur unsere direkte, persönliche, aktive und anhaltende Sichtverbindung zu Ihm schenkt uns das (ewige) Leben und erhält es in sämtlichen Herausforderungen des Alltags. Von daher ist unsere Blickrichtung von höchster existenzieller Bedeutung. Dies wird anhand einer Begebenheit Israels in der Wüste eindrücklich belegt. Damals schickte der HERR zur Bestrafung der Rebellion Israels "feurige Schlangen" unter das Volk. Gebissene konnten nur überleben, wenn sie auf die sog. "erhöhte, eherne Schlange" sahen (4.Mo.21,6-9). Dieser Typus wurde dann später direkt vom Herrn Jesus Christus für unsere Beziehung zum Ihm aufgegriffen (Joh.3,14).

Abschließend werden sechs Punkte ausgeführt, die die absolute Wichtigkeit der anhaltenden Blickverbindung zum Herrn Jesus Christus unterstreichen. Sie alle erhalten im Zuge der massiven Verschlechterung des geistlichen Klimas in der sog. "Endzeit" höchste Priorität. Es lohnt sich, diese Hinweise sorgfältig zu prüfen. Denn schließlich wird uns unser praktischer Lebensstil täglich den Nachweis liefern, ob wir mit einem "strahlenden Antlitz" unserer Umgebung begegnen - und so auch in die ewigen Pläne Gottes eingehen werden.


Bild der im Vortrag beschriebenen Klatschmohnblüten:

 


Zitat einer treffenden Liederstrophe von Gerhard Tersteegen (Gott ist gegenwärtig), die im Vortrag nicht aufgezeichnet wurde: Du durchdringest alles; lass dein schönstes Lichte, Herr berühren mein Gesichte! Wie die zarten Blumen, willig sich entfalten und der Sonne stille halten, lass mich so still und froh deine Strahlen fassen und dich wirken lassen!


Link zu einem weiterführenden Thema: Lass dich durch nichts und niemanden vom Herrn Jesus Christus trennen (MP3-Audio)

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