Die göttliche Informatik und die Konsequenzen für dein Leben
In der Welt kennen wir den Technikbereich der Informatik, d.h. alle Berufsbereiche rund um die Datenerfassung und Datenverarbeitung (Hardware und Software) (Informatik = die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen mithilfe von Computern). Die Entwicklung ist seit rund 40 Jahren stürmisch. Heute enthält eine Speicherkarte in der Größe von nur 15x10mm und 1mm Dicke 476 GA-Daten, das sind rund 512 Milliarden Bytes. Sie könnte z.B. rund 500'000 unserer Seelsorgebücher enthalten. Die Perspektiven sind faszinierend bis höchst beängstigend, wenn man z.B. an die Möglichkeit von implantierten Chips denkt, die in Millimetergröße oder noch kleiner sämtliche Informationen unseres Lebens enthalten könnten.
Doch das ist noch nichts im Vergleich zu den göttlichen und schöpfungserfolgten Informatikleistungen. Das menschliche Genom, das in der DNA (Desoxyribonukleinsäure) im Zellkern der menschlichen Zelle enthalten ist, besitzt ca. 3,1 Milliarden (göttlich) codierte Basenpaare voller Informationen, enthaltend rund 21'000 Genabschnitte. In den DNA-Molekülen der Lebewesen findet man die höchste bekannte Informationsdichte. Würde man damit den Kopf einer Stecknadel (2mm Durchmesser) füllen und die entsprechenden codierten Informationen in Bücher übertragen, ergäbe sich ein Bücherstapel, der 500x höher wäre als die Entfernung von der Erde zum Mond, also rund 192 Millionen Kilometer. Oder ein Zitat aus Wikipedia: Die Speicherkapazität der DNA ist extrem hoch und konnte bisher nicht technisch nachgebildet werden. Die in einem Teelöffel getrockneter DNA enthaltene Information entspricht einer Größenordnung von einer Billion Compact Discs zu je 650 MB.
Die Informationen im Körper fließen über Nervenfasern. Die Länge der Nervenfasern im Großhirn ergibt aneinandergereiht eine Strecke von unglaublichen 500‘000 Kilometer. Die Gesamtlänge der Nervenfasern außerhalb des Gehirns beträgt rund 380'000 Kilometer (entspricht der Distanz Erde/Mond), wo ständig Informationen und Befehle zwischen dem Gehirn und allen Teilen des Körpers hin und her fließen. Das Gehirn kann in einer Sekunde 1018 Rechenoperationen ausführen = 1 Milliarde x 1 Milliarde.
Dies alles macht für einen aufrichtigen Verstand schnell klar, dass hinter allem ein höchst intelligenter Erzeuger und Sender von Informationen stehen muss, denn Zufall kann dies niemals erzeugen. Ein Beispiel: Wir erstellen 50 Karten, nummeriert von 1-50. Ein Mensch mit verbundenen Augen kriegt sie voraussichtlich niemals in die richtige Reihenfolge. Die 3,1 Milliarden Basenpaare in der menschlichen DNA müssen aber exakt in der richtigen Reihenfolge stehen. Fehlt ein Teil oder sind sie verschoben, führt es zu Fehlentwicklungen etc.
Der Mensch hat durch alle bisherigen Entdeckungen und Erkenntnisse rund um die Physik, Chemie und Mathematik höchst erstaunliche Methoden und Anwendungen entwickelt. Und doch haben sie alle den gleichen Makel: Wenn dahinter Menschen mit einem verfinsterten Verstand und einer gefallenen Natur stehen, endet es schließlich meistens in der Zerstörung – nach anfänglichen Vorteilen und großer Euphorie. Beispiel die Atomkernspaltung oder -fusion. Darum befindet sich unser Planet trotz höchster Informatikleistungen am Rande des Abgrunds. Deshalb sollten wir uns unbedingt auf die göttliche Informatik ausrichten und unser gesamtes Leben darauf aufbauen – denn das Endprodukt davon ist nicht Zerstörung, sondern die ewige Existenz in völliger Harmonie, Gerechtigkeit und Herrlichkeit.
Gesamtinhalt der göttlichen Informatik ist eine Person: der Herr Jesus Christus. Wechseln wir dazu den Begriff «Informatik» mit «Weisheit» aus. Vom Herrn Jesus Christus heißt es, dass in Ihm alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind (Kol.2,3; 1.Kor.1,24). Durch Ihn ist das gesamte sichtbare und unsichtbare Universum erschaffen worden (Joh.1,10; Röm.11,36; 1.Kor.8,6; Kol.1,16), d.h. auch alle Lebewesen mit ihren codierten Bauplänen (Genom) und allen symbiotischen Wechselwirkungen und Ökosystemen – und zwar innerhalb kürzester Zeit (1.Mo.1,11-12; 20-28). Das alles ist menschlich nach allen Prinzipien der modernen «Wissenschaften» nicht fassbar. Doch das sorgfältige Studium aller bisherigen Entdeckungen aller Wissenschaftsbereiche lassen keinen anderen Schluss zu: Es war und ist nach wie vor höchste Intelligenz- und Informatikleistung am Zuge, die menschlich unfassbar ist.
Was bedeutet das für uns praktisch?
- Die primäre Grundlage für die göttliche Informatik ist das Wort Gottes, die sog. «Bibel» (von biblos = Rolle). Es enthält je nach Dateityp ca. 3-5 MB Buchstaben und Zeichen. In kompakter Form findet ein aufrichtiger Mensch alle Daten, um unversehrt ans göttliche Ziel zu gelangen. Eingepackt sind aber unbegrenzte göttliche Gedanken und Geheimnisse, die nur durch den Geist Gottes enthüllt werden (1.Kor.2,7-16, v.a. 12). Weil wir in Christus in die himmlischen Örter versetzt sind (Eph.2,6), erhalten wir in Ihm Zugang zur gesamten göttlichen Informatik.
- Das Hauptproblem ist der verfinsterte Verstand des Menschen, u.a. auch der Wissenschaftler (Röm.1,21; Eph.4,18). Dies führt zu falschen Motiven, Folgerungen und Anwendungen. Deshalb brauchen wir zwingend einen «erleuchteten» Verstand oder Geist (Joh.1,9; Eph.1,18; 3,9; 2.Kor.3,18). Dies erfordert aber einen völligen Lebensaustausch mit dem Herrn Jesus Christus durch die Neuwerdung aus Wasser und Geist (Joh.3,1 ff.) und die innige Verbindung zum Heiligen Geist (Apg.2,38-39). Erst der geisterfüllte Verstand kann den HERRN und seine Informatik korrekt erkennen und kommt zu richtigen Schlüssen.
- Weil nur in Christus das gesamte Potential an göttlicher «Informatik» (= Weisheit) enthalten ist, benötigen wir unbedingt die ständige Anwesenheit der göttlichen Weisheit alias des Herrn Jesus Christus in uns. Folgerichtig steht geschrieben, dass Christus uns u.a. zur Weisheit gemacht ist (1.Kor.1,30). Christus in uns wird damit zum absoluten Schlüssel aller korrekten (wissenschaftlichen) Erkenntnis.
- Durch die innige Verbindung mit dem Herrn Jesus Christus und Seinem Heiligen Geist erhalten wir Einblick in das wahre Wesen Gottes, die unbegrenzte Macht des Geistes Gottes, die unendlichen Dimensionen und Möglichkeiten Gottes – und damit auch in die Genialität der sichtbaren Schöpfung. Folgerichtig sollten wir nicht mehr von «Naturwissenschaften» sprechen, sondern vielmehr von «Schöpfungswissenschaften». Dadurch erhalten wir den korrekten Einblick und Zugang zu Gottes unbegrenzter Informatik und können diese auch zum Wohl aller Beteiligten einsetzen.
- Wir benötigen ein geisterfülltes Gottesbild. Der ewige HERR und Gott ist definitiv größer und unendlicher als jede menschliche Vorstellung. Gott ist eben Geist und keine materielle Größe (Joh.4,24). Folgerichtig kann Er z.B. jedes einzelne Haar jedes einzelnen Menschen kennen und kontrollieren (Mt.10,30; Lk.12,7). Bei geschätzten 100'000 Haaren pro Menschen ergibt das aktuell rund 8x1014 Haare! Oder der HERR kann Millionen Gebete gleichzeitig und individuell erhören. Die Konsequenz ist eine herrliche Geborgenheit und Ruhe auch im hektischen Alltag des 21. Jahrhundert. Wir sollten alles daransetzen, dort hineinzukommen (Hebr.4,1 ff.). Wie groß ist dein Gott tatsächlich?
- Angesichts des unendlichen Ausmaßes z.B. der genetischen Informationen in sämtlichen Lebewesen wird schnell klar, dass der HERR auch sämtliche Handlungen und Aussagen jedes einzelnen Menschen «speichern» kann. Folgerichtig werden beim «Jüngsten Gericht» «Bücher» (= göttliche Speichermedien) aufgetan, die unsere sämtlichen «Werke» enthalten (Offb.20,11-13) und müssen wir Rechenschaft über jedes unnütze Wort ablegen (Mt.12,36). Das ermöglicht u.a. ein absolut gerechtes Gericht für jeden je lebenden Menschen.
- Stellt sich die abschließende Frage, ob wir den wahren HERRN und Gott, den Herrn Jesus Christus, tatsächlich kennen. Bezeichnend dafür ist das innige Gebetsanliegen des Apostels Paulus, dass seine Briefempfänger doch den Herrn Jesus Christus richtig erkennen mögen (Eph.1,15-19; 3,14-21; Phil.3,10). Da hilft uns u.a. die Schöpfung auf die Sprünge – und auch viele neuzeitliche wissenschaftlichen Erkenntnisse – wenn wir sie durch die «Brille» eines geisterfüllten Verstandes registrieren und allenfalls anwenden (Röm.1,18-22; Apg.17,24-27).
O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen? Oder wer hat ihm zuvor gegeben, und es wird ihm vergolten werden? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. (Röm.11,33-36)
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