Alle Menschen verwenden aus unterschiedlichsten Motiven den Begriff "Hölle". Auch im christlichen Umfeld ist er allgegenwärtig, meistens mit sehr unguten Gefühlen verbunden, oder als Machtmittel zur Manipulation "ungläubiger" Menschen missbraucht. Doch ist das Wort "Hölle" überhaupt biblisch - und wenn es so etwas wie eine "Hölle" gibt, was ist sie konkret und wo finden wir sie?
Um es vorwegzunehmen: Der Begriff "Hölle" ist eine freie Erfindung christlicher Dogmatiker und Bibelübersetzer. Im griechischen Grundtext werden letztlich vier Worte verwendet, um diese finsteren und zerstörenden Bereiche irgendwo in den "unteren Teilen der Erde" zu definieren. Alle vier Erwähnungen werden im biblischen Kontext im Vortrag erläutert. Der hauptsächlichste Begriff "Hades" ist dann Gegenstand der fortlaufenden Ausführungen.
"Hades" ist ein zusammengesetztes Wort (von a ides) und bedeutet: "Ungewahrtes", oder "unwahrnehmbar". Es handelt sich um einen effektiven und real existierenden Aufenthaltsort, der aber mit menschlichen Sinnen und naturwissenschaftlichen Methoden nicht wahrgenommen werden kann (analog zum Begriff "Himmel"). Im weiteren Verlauf des Vortrages werden die wesentlichsten Erwähnungen im Neuen Testament des Wortes "Hades" näher beleuchtet.
Aufgrund biblischer Textaussagen wird klar, dass Seele und Geist von sämtlichen verstorbenen Menschen, die nicht in Christus waren, unmittelbar nach ihrem Ableben in den Hades kommen. Sie befinden sich dort bei vollem Bewusstsein, empfinden Qual und Hitze, besitzen Erinnerung, Intelligenz und Verstandesleistung etc. Ferner ist die Kluft zum Aufenthaltsort der in Christus Entschlafenen unüberwindbar. Nach dem Ableben gibt es also keinen Standortwechsel mehr (was Inhalt vieler Irrlehren ist).
Im Neuen Bund gelangen Verstorbene nur an zwei mögliche Orte. Die Zusammenhänge, die Textbefunde, die Dauer etc. werden im Vortrag sorgfältig erläutert. Dabei werden die beiden vorgesehenen Auferstehungen ebenso beschrieben, wie der Unsinn des sog. "Fegefeuers". Demgegenüber wird das Thema "Feuersee" kurz gestreift.
Weiter werden alttestamentliche Zusammenhänge mit diversen Textbelegen aufgeführt, insbesondere der Bezug zum sog. "Sheol", dem Aufenthaltsort sämtlicher Verstorbener im Alten Bund. Dabei fallen v. a. die Erwähnung der Worte "hinab" und "herauf" auf. Sie liefern zusammen mit weiteren Hinweisen aus dem Neuen Testament mögliche Hinweise über den Standort des "Hades".
Der Vortrag liefert sorgfältige Aufklärungsinformationen von höchster Aktualität, denn immerhin wird jeder Mensch einmal sterben. Nur undefiniert und undifferenziert von "Himmel" und "Hölle" zu reden und zu predigen, könnte fatale Folgen haben. Die tiefen geistlichen Informationen ermöglichen es deshalb jedem aufrichtigen Menschen, sich zu orientieren. Sie zeigen aber auch mit aller Ernsthaftigkeit, dass jeder Mensch definitiv weiterleben wird, ob es uns passt oder nicht. Wohl uns, wenn wir ganz in Christus erfunden werden und nach dem Ablegen unseres Körpers in die ewigen Pläne Gottes eingehen können.
Eine kurze und kompakte Zusammenfassung dieses Vortrages finden Sie auch unter der Kategorie "Studienthemen" - Bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden - Mt.11,23 (HTML-Text)