Der perfide „christliche“ Betrug − eine biblisch zentrierte Analyse

Die Weltbevölkerung setzt sich z. Zt. aus rund 2,2 Milliarden Namens- und bekennenden Christen zusammen. Das sind rund ⅓ der Weltbevölkerung − also eine totale Erfolgsgeschichte, zumindest statistisch gesehen. Und in der Welt ist Erfolg immer ein Legitimationsmittel, das beispielsweise auch ein religiöses System rechtfertigt.

Vergleicht man aber alle zentralen Erscheinungsformen des Weltchristentums mit ihrem angeblichen Fundament, der „Bibel“, sieht die Sache allerdings völlig anders aus. Der Herr Jesus Christus formulierte einst u. a. das Gleichnis vom Senfkorn (Mt.13,31-32): Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; es ist zwar kleiner als alle [Arten von] Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. „Christliche“ Exponenten sehen darin die prophetische Begründung der „christlichen“ Erfolgsgeschichte. Und gemäß dem Gleichnis vom Sauerteig (Mt.13,33) sollte nun die ganze Welt „christlich“ „durchsäuert“ werden: Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.
Doch beide Gleichnisse haben in Wahrheit eine klar negative Aussage. Überdimensionales Wachstum ist niemals ein Prinzip des Königreiches Gottes. Die nistenden Vögel symbolisieren religiöse Parasiten, denn im Gleichnis vom Säemann und den vier verschiedenen Ackerqualitäten stehlen sie das Wort (Mt.13,4). In Wahrheit ist das Weltchristentum ein gigantisches religiöses Gebilde, in dem sich viel Ungutes und Zerstörendes eingenistet hat. Sauerteig ist im Wort Gottes durchs Band ein negativer Typus. Es ist die Wirkung des Bösen, das das Gute zerstören will. Also ist das Weltchristentum ein Deckmantel für viele täuschende und destruktive Aktivitäten letztlich der Finsternis (Satans).
Daher muss die Bezeichnung „christlich“ für alles Mögliche hinhalten: Christliche Parteien, Politiker, Gewerkschaften, Institutionen, Missionen, Kirchen, Denominationen etc. Sie alle berufen sich auf Jesus Christus, vom dem angeblich die „christliche“ Legitimation herrührt. Doch dann müssten alle diese Funktionen und Gebilde mit dem Wort Gottes übereinstimmen, denn schließlich ist Jesus Christus ja das fleischgewordene Wort Gottes, also ein und dasselbe (Joh.1,1). Wer einen aufrichtigen und wachen Geist besitzt, sollte eigentlich nur jede „christliche“ Erscheinungsform mit dem Wort Gottes vergleichen und würde sofort fündig. Er stellt ernüchtert bis schockiert fest, dass alle zentralen Fragmente des Weltchristentums weitgehend im völligen Widerspruch zum Wort Gottes und damit zum wahren Herrn Jesus Christus stehen. Noch mehr: Wir finden heraus, dass sowohl der Herr Jesus Christus selber, als auch die späteren Apostel in ihren Briefen explizit auf Gefahren, Missstände, Verführungen und Betrügereien hinweisen − und sie äußern sich allesamt im „Christentum“!

Sehen wir uns auszugsweise einige typische betrügerische Elemente innerhalb des Christentums an:

{mospagebreak title=1. Falsche Christi und falsche Propheten}

1. Falsche Christi und falsche Propheten (Mt.24,24)

Diese traten sofort nach der Himmelfahrt des Herrn Jesus Christus auf. Naturgemäß traten und treten sie immer innerhalb des „Christentums“ auf und berufen sich auf eine göttliche Offenbarung und Sendung. Der prozentual mit Abstand größte Betrug betrifft das römisch-katholische Papsttum. Die Päpste verstehen sich explizit als „Stellvertreter des Sohnes Gottes auf Erden“. Als solche beanspruchen sie Unfehlbarkeit, göttliche Offenbarung und Legitimation. Ihr Wort ist folglich Gottes Wort. Falsche Christi und Propheten erkennt man an ihren Früchten (Mt.7,15-20), Aussagen, ihrem Lebensstil und vielem mehr. Sämtliche bekannten Großsekten gehen auf Aktivitäten falscher Christi und Propheten zurück. Ihre Aktivitäten unter dem Deckmantel des „Christentums“ sind für ihre Anhänger furchtbar und fatal, v. a. auf die Ewigkeit bezogen.

{mospagebreak title=2. Antichristen mitten in der Gemeinde}

2. Antichristen mitten in der Gemeinde (1.Joh.2,18 ff.)

Nahezu alle „Christen“ erwarten am Ende dieses Zeitalters das Erscheinen des Antichristen, dem sogenannten „Tier“ (Offb.13,1 ff.). Was sie aber übersehen, ist die Tatsache, dass es seit Anbeginn der „Kirchengeschichte“ Antichristen (Mehrzahl!) gab. Es sind geistlich umgepolte „Christen“, die letztlich völlig destruktiv in der Gemeinde wirken. Sie entsprechen u. a. dem Typus des Sauerteiges (Mt.13,33; 1.Kor.5,6). Entlarvt werden sie durch ihr Verhalten, ihren Lebensstil, ihre Früchte und durch die Gabe der Geisterunterscheidung (1.Kor.12,10; Apg.5,1-11; Apg.8,18-24). Sie sind Repräsentanten der Synagoge Satans (Offb.2,9), oder ein personaler Ausdruck des Thrones Satans mitten in der Gemeinde (Offb.2,13).

{mospagebreak title=3. Bildung und Aufbau des denominationellen Systems}

3. Bildung und Aufbau des denominationellen Systems

Gemeint ist die Gründung von „christlichen“ Kirchen, Gemeinden, Institutionen etc. mit spezifischen Eigennamen, sogenannten Denominationen. Dadurch erhält das „Christentum“ Machtstrukturen, weltlichen Verwaltungscharakter, politischen und gesellschaftlichen Einfluss etc. Das „Christentum“ wird organisiert und erhält Zugriff auf die Menschheit. Das ist das absolute Gegenteil der tatsächlichen Gemeinde Jesu Christi oder der Körperschaft Christi, dem Leib Christi. Dieser kann und darf keine Eigennamen dulden, weil es ansonsten sofort zur Spaltung und Trennung kommt − der Christus würde zerteilt (1.Kor.1,13). Das ganze christlich-denominationelle System entspricht eindeutig dem Mysterium Babylon, nämlich der organisierten Religion mit gefangenen und versklavten Menschen (Offb.17-18). Es ist zum Untergang bestimmt. Durch das denominationelle System werden alle Mitglieder von „christlichen“ Denominationen an Systeme, Kirchen, Leiter, Lehren etc. gebunden und dadurch faktisch von Jesus Christus ferngehalten.

{mospagebreak title=4. Ablehnung der Person und des Werkes des Heiligen Geistes}

4. Ablehnung der Person und des Werkes des Heiligen Geistes

Selbstverständlich wird in allen „christlichen“ Denominationen vom Heiligen Geist gesprochen − ja z. T. selbst zum ihm gebetet − und berufen sich alle Exponenten auf den Heiligen Geist. Doch der Heilige Geist ist keine Sache, Kraft und ein undefinierbares Etwas, sondern eine voll ausgebildete Person des ewigen Gottes. Jeder Mensch muss zwingend in eine persönliche und direkte Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist kommen, und das geschieht ausdrücklich durch eine „Taufe“ (Joh.1,33). Diese Erfahrung inklusive die damit verbundenen Charismen werden in nahezu allen „christlichen“ Kreisen verneint bis bekämpft. Doch damit werden nahezu alle Funktionen des Heiligen Geistes blockiert (Joh.16,13-15; 1.Kor.12,4 ff.), wodurch Tür und Tor für Verführung, Unterwanderung und Irrtum geöffnet sind.

{mospagebreak title=5. Falsche Verkündigungsinhalte}

5. Falsche Verkündigungsinhalte
5.1 Billige Gnade Geist der Allversöhnung
In der Evangeliumsverkündigung wird einseitig Gottes Gnadenwirken für alle Menschen betont. Doch die persönliche Verantwortung wird übergangen. Unter dem Deckmantel „Gnade“ und „Liebe“ kommen schließlich alle in den Himmel − wenn es sein muss in späteren „Äonen“ oder durch das „Fegefeuer“. Das ist Verführung pur und endet äußerst tragisch, denn es widerspricht klaren Aussagen von Jesus Christus und seinen Aposteln.
5.2 Erfolgs- und Wohlstandsevangelium
Entsprechend dem Geist dieser Welt und v. a. der herrschenden Wirtschaftsordnung werden „Christen“ auf Erfolg und Wohlstand getrimmt. Solche Segnungen sollen der Beweis dafür sein, dass eine korrekte Beziehung zu „Gott“ besteht. Grundelemente wie „Kreuz“, „Leiden“, „Trübsal“, „Demütigungen“, „Zerbruch“ etc. werden ausgeklammert, weil diese unattraktiv und gegen Seele, Gefühl, Glück und Egozentrik gerichtet sind. Die Menschen kommen daher aus falschen Motiven zum Glauben und sind letztlich unfähig, in ein höheres geistliches Leben vorzustoßen. Dies entspricht der typischen Täuschung Satans, der schon Jesus Christus mit Erfolg und Wohlstand köderte (Mt.4,8).
5.3 „Mega Churches“ oder Hollywood in der „Kirche“
Satan köderte den Herrn Jesus Christus mit allen Herrlichkeiten dieser Welt (Mt.4,8). Er als der Fürst dieser Welt wird alles daran setzen, die Welt in die „Kirche“ zu bringen. Die Welt ist neben Satan und der Sünde der größte geistliche Feind, der über kurz oder lang jedes geistliche Leben zerstört. Der Apostel Johannes definierte es kurz und prägnant: Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist (1.Joh.2,15). Im modernen „Christentum“ geht es um Ansehen in der Welt, um Erfolg, Größe, finanzielle Macht, Prestige, Einfluss auf die Politiker und vieles mehr. Deshalb bedient sich das „Christentum“ sämtlicher weltlicher Unterhaltungsmedien und -methoden. Alles dient dem Zweck, unter dem Titel „Weltevangelisation“ möglichst viele Mitglieder zu gewinnen. Als Ergebnis finden wir Hollywood in der „Kirche“, sei es mit den multimedialen Möglichkeiten, der Mode, dem Vokabular, den moralischen Abarten, den Scheidungs- und Wiederverheiratungspraktiken usw. So entstehen „Mega Churches“, und so etabliert sich der Fürst dieser Welt auf dem Thron der „Kirche“. Sie wird folglich zum Thron Satans (Offb.2,13). Der Erfolg rechtfertigt jedes Mittel und damit sich selbst. Alle „Mega Churches“ sind fest in Babylon integriert. Die „Kirche“ hat den Schulterschluss mit der Welt und damit mit Satan vollzogen.
5.4 „Christlicher Aktivismus“ und verdeckte Gesetzlichkeit
Die moderne Leistungsgesellschaft hat sich tief ins „Christentum“ hineingefressen. Alles läuft nach dem Leistungsprinzip, der Gewinnmaximierung, der egozentrischen Segensvermittlung etc. Konsequenterweise rufen alle Pfarrer, Pastoren, Evangelisten, Lehrer, Autoren etc. zu immer mehr Leistung und Aktivitäten auf, um Gott zu gefallen und irgendwelche Ziele zu erreichen oder Vorteile zu erlangen. Natürlich geht es dabei selten um uneigennützige Motive. Vielmehr stehen Gemeindewachstum, Profilierung in der Öffentlichkeit, Vergrößerung der Finanzkraft etc. im Vordergrund. Das naive Kirchenvolk wird zu immer mehr religiösen Leistungen und Aktivitäten aufgerufen und aufgepeitscht, um des Reiches Gottes und des Wohlgefallens Gottes willen. Schließlich muss ja die ganze Welt gewonnen werden, sollten möglichst alle Menschen gerettet werden, will man sich möglichst viele Vorteile im Himmel sichern − natürlich auch Vorteile auf dieser Erde. Dies alles ist u. a. ein Rückfall ins Alte Testament, in den gesetzlichen Leistungsdruck. So haben die „christlichen“ Exponenten unzählige bibelfremde Gesetze kreiert, die es zu halten gilt, damit der Mensch Segen und diverse Vorteile empfängt. Faktisch wird der Mensch damit unter das Gesetz gehetzt und schließlich als total Betrogener alles verlieren, v. a. den Herrn Jesus Christus selber (Gal.5,4).
Israel und die Gemeinde Jesu Christi gehen nach Gottes ewigen Plänen völlig konträre Wege. Diese Tatsache wird leider meistens völlig ignoriert oder gar nicht erst verstanden. Israel ist das sichtbare Volk Gottes und besitzt alle Segensverheißungen bezüglich der sichtbaren Welt und Erdoberfläche. Die Gemeinde Jesu Christi dagegen ist ein himmlisches Volk, besitzt himmlische Segnungen, eine himmlische Berufung, himmlische Positionen und hat völlig andere Funktionen als das natürliche Israel. Für Israel zählt der sichtbare Segen und Erfolg, politische und religiöse Macht unter der Regentschaft des Messias. Die Gemeinde Jesu Christi dagegen geht durch viele Leiden und Trübsale zum HERRN und damit in ihre ewige Berufung. Sie repräsentiert den sichtbaren Leib des Christus, der als ihr Haupt im Himmel zur Rechten des Vaters sitzt. Sie ist auf das Unsichtbare ausgerichtet, während sich für Israel alles auf die sichtbare Welt konzentriert: Erfolg, Einfluss, Macht, Wohlergehen etc. Verlust, Leiden, Demütigung sind für Israel negative Aspekte, während die Gemeinde Jesu Christi diese Elemente dringend benötigt, um in das Bild Jesu umgewandelt zu werden. Weil nahezu alle „Christen“ weder das Geheimnis des Christus noch das Geheimnis der Gemeinde Jesu Christi (des Leibes Christi) verstehen, verfallen sie zudem in eine falsche Israeleuphorie. Gott wird sein altes Bundesvolk bestimmt wieder erwecken, aber noch läuft die Heilszeit der Nationen und damit der Gemeinde. Die „Christen“ sollten sich darauf konzentrieren, wirklich als Leib des Christus bereit zu sein. Solange nämlich die Gemeinde nicht zu ihrer Vollendung gelangt ist, gibt es keine Fortsetzung für Israel − und solange werden die Juden weiter zu leiden haben.
5.6 Zentrale Geheimnisse Gottes nicht erkannt
Alle wesentlichen Inhalte des Wortes Gottes sind in Geheimnisse eingebettet (1.Kor.4,1), z. B. das Geheimnis Gottes (Kol.2,2; Offb.10,7), die Geheimnisse des Königreiches (Lk.8,10), das Geheimnis des Glaubens (1.Tim.3,9), das Geheimnis des Christus (Eph.3,3-4), oder das Geheimnis Babylon (Offb.17,5). Diese Geheimnisse können nur durch den Geist enthüllt und verstanden werden (1.Kor.2,7 ff.). Wo das Werk des Heiligen Geistes verweigert oder gar bekämpft wird, fehlen sämtliche Einblicke in die zentralen Geheimnisse Gottes. Daraus resultieren völlige Zielverfehlungen in jeder Hinsicht. Anstelle von Gottes ewigen Ratschlüssen, festgelegt vor Grundlegung dieser Welt, treten menschliche Machenschaften und Manipulationen biblischer Inhalte. Werden die zentralen Geheimnisse Gottes nicht verstanden, exakt ausgelebt und angewandt, rutscht letztlich alles ab in das Geheimnis von Babylon, der großen Hure − das Konglomerat von „christlichen“ Kirchen, Denominationen etc. Deshalb wird Babylon auch als die Mutter aller Huren bezeichnet (Offb.17,5). Es ist ein weltumspannendes System unter dem Titel „Christentum“ entstanden. Dieses wurde aber niemals vom Herrn Jesus Christus initiiert, sondern ist das Ergebnis der Aktivitäten Satans. Unverständnis der elementaren Geheimnisse Gottes, also der ewigen Ratschlüsse Gottes, führt direkt zum pervertierten Weltchristentum, zum perfiden „christlichen“ Betrug mit gefangenen und versklavten Menschen im „christlichen“ Religionssystem. Wer nicht Christus in seinem Fleisch trägt, besitzt automatisch den Geist des Antichristus im Fleisch (1.Joh.4,2-3). Wo nicht die wahre Lehre des Christus verkündet und angewandt wird (2.Joh.9), resultieren automatisch antichristliche Lehren, die mit den zentralen Geheimnissen des Wortes Gottes schließlich absolut nicht mehr übereinstimmen.
5.7 Traditionen und menschlich kreierte Dogmas kontra das vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes
Der Wahrheitsgehalt dieser Fehlentwicklung ist schnell herausgefunden. Man muss nur sämtliche religiösen Traditionen, Überlieferungen und Praktiken einer beliebigen „christlichen“ Kirche oder Denomination mit den exakt definierten Aussagen des Wortes Gottes vergleichen. Jeder aufrichtige Mensch erkennt in kürzester Zeit massive Diskrepanzen. Zentrale Inhalte des Wortes Gottes werden ausgelassen, in Abrede gestellt oder als aktuell ungültig erklärt. Auf der anderen Seite werden Traditionen und individuelle Dogmas definiert und eingeführt, deren Ursprung im Wesentlichen alle aus der alten babylonischen Mysterienreligion stammen, in der römisch-katholischen Kirche z. B. rund 85-90% ihrer typischen traditionellen Bräuche! Sie machen gemäß Jesus Christus das Wort Gottes ungültig (Mt.15,6). Noch mehr: Sie sind ein direkter Affront an die Autoren des Wortes Gottes, nämlich den Herrn Jesus Christus und den Heiligen Geist. Dadurch geht u. a. die Kraft Gottes verloren, werden die Ratschlüsse Gottes verschüttet, Wahrheit wird durch Lüge ersetzt, Licht durch Finsternis. Das Ergebnis ist das moderne Weltchristentum oder eben der perfide „christliche“ Betrug. Verlierer ist dabei der im System gefangene Mensch − Gewinner ist letztlich Satan.
5.8 Das Wort Gottes wird falsch geteilt oder geschnitten (2.Tim.2,15)
Die meisten Lehrer und Verkündiger des Wortes Gottes sind unfähig, das Alte Testament richtig einzuordnen und korrekt mit dem Neuen Testament zu verknüpfen. Sie nehmen sich zudem die blasphemische Freiheit heraus, über Gültigkeit und Ungültigkeit des Wortes Gottes zu befinden. Sie erklären bestimmte Elemente des Wortes Gottes als für heute gültig oder ungültig. Auf diese Weise herrschen sie über das Wort Gottes und damit über die Autoren des Wortes Gottes, nämlich den Herrn Jesus Christus und den Heiligen Geist! Der Herr Jesus Christus und die Autoren der Epistel haben mehrere Hundert Male auf das Alte Testament Bezug genommen. Das Alte Testament erfüllt sich im Neuen Testament, resp. in Christus und Seiner Gemeinde. Alles im Alten Testament redet letztlich von Christus und Seiner Gemeinde. Es wird nicht aufgelöst, sondern erfüllt (Mt.5,17)! Und sämtliche Aussagen und Erfahrungen von Jesus Christus und seinen Aposteln gelten uneingeschränkt bis zum Ende dieses Zeitalters. Um das Wort Gottes richtig zu „schneiden“, also anzuwenden, braucht es zwingend zwei „Taufen“, d. h. zwei innige Lebensverbindungen mit dem Herrn Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist. Was außerhalb davon geschieht, endet über kurz oder lang immer in Irrlehren und damit in Babylon.
5.9 Verschiebung von zentralen Erfahrungsinhalten des Wortes Gottes in die „Ewigkeit“
Alle Religionen beschäftigen sich mit einer sog. „Ewigkeit“, der Existenz nach dem Tod − so auch die „christliche“ Religion. Dem haftet ein entscheidender Makel an: Alle entsprechenden Aussagen der jeweiligen Religionsrichtung sind nicht überprüfbar. Typische Elemente, die die „christliche“ Dogmatik auf später verschiebt, sind: die sog. „Wiederkunft“ Christi, die völlige Erlösung des Menschen, die Erfahrung der Mitauferstehung mit Christus, der reale Sieg über die geistlichen Feinde wie Satan, Sünde, Lüste und Begierden etc., die Umwandlung oder Umgestaltung in das Bild Christi, das Leben im „Himmel“ etc. Was sich intellektuell und aus eigener Kraft noch nachvollziehen lässt, gilt für dieses Leben − der Rest gilt für die „Ewigkeit“. So lautet das Credo praktisch aller „christlichen“ Belehrung und Dogmatik. Dies hat für das „naive“ Kirchenvolk verheerende Konsequenzen. Es entspricht faktisch dem Leben im Schauen, statt dem Leben im Glauben (2.Kor.4,18; 5,7). Was nicht in diesem Leben im Glauben angeeignet wird, fehlt uns voraussichtlich im „Himmel“. Faktisch wird Jesus Christus zum „himmlischen Laufburschen“ degradiert, der uns durchs Leben helfen soll. Alle zentralen Glaubenserfahrungen aber werden ausgeklammert und ins Jenseits verschoben. Dass wir jetzt Könige und Priester werden sollten (1.Pt.2,9; Offb.1,6; 5,10), im Leben herrschen sollten (Röm.5,17), in den himmlischen Örtern leben sollten (Eph.2,6) − dass Jesus Christus jetzt die Auferstehung und das Leben ist (Joh.11,25), dass wir jetzt die Auferstehungskraft Christi erfahren sollten (Phil.3,10) usw. usw. − wird nahezu völlig in Abrede gestellt oder schlicht ignoriert. Das Ergebnis ist die „christliche“ Religion, das Weltchristentum − ein gigantischer Betrug Satans im pseudochristlichen Gewand, unter dem Deckmantel von „Bibel“ und „Heiligem Geist“. Die Betrogenen sind aufrichtig suchende Menschen, die im christlich-religiösen Babylon in Gefängnissen und Käfigen ihr Dasein fristen. Deshalb müssen sie Babylon zwingend verlassen, d. h. das ganze betrügerische Weltchristentum jeglichen Couleurs (Offb.18,4).
 

Fazit

Soweit auszugsweise und teilweise nur stichwortartig einige markante Fehlentwicklungen in der „christlichen“ Religion. Seit religiöse Menschen begonnen haben, „Kirche“ zu bauen, Denominationen zu gründen, den Christus zu „zerteilen“ (1.Kor.1,13), das Wort Gottes zu manipulieren, Dogmas und Traditionen zu definieren − eben das „Christentum“ zu begründen − wurde eine endlose Fehlentwicklung eingeläutet. Triebfeder ist Satan, der die gefallene Natur des Menschen geschickt einspannt, um Gottes ewige Ratschlüsse zu torpedieren. Das System, in dem er auf dem Thron sitzt, heißt „Christentum“. Es wird am Ende dieses Zeitalters kollabieren und völlig zugrunde gerichtet (Offb.17-18). Der Herr Jesus Christus, die Apostel und verdeckt auch die Propheten des Alten Testamentes haben diese Missstände und Fehlentwicklungen klar vorausgesagt, etwa in den sieben Gleichnissen des Königreiches (Mt.13), dem 2.Pt.2, dem Judasbrief und dann v. a. in der Offenbarung von Jesus Christus. (Für eine ausführliche Analyse verweisen wir auf eine Aufklärungsserie in 11 Vorträgen unter dem Titel „Der Kollaps des Christentums“.)

Wir stehen heilsgeschichtlich gesehen am Ende des sechsten Heilszeitalters. Alles reift nun aus zur Ernte: das und der Böse, die Antichristen und der Antichrist, die große Hure Babylon (alias das Weltchristentum und die übrigen Weltreligionen), die von Gott entfremdeten Nationen, das wiedererwachte natürliche Israel und vieles mehr. Doch auch der wahre Leib des Christus geht seiner Vollendung entgegen. Und ist der Christus einmal vollständig (= die Vervollständigung der Nationen − Röm.11,25; Eph.4,13), wird die große Einsammlung der Ernte stattfinden − die geistliche Bedeutung des Laubhüttenfestes. Dann wird der Tag des HERRN kommen, wo der HERR aktiv und sichtbar in diese Welt eingreifen und Sein wahres Volk einsammeln wird − Seine Auserwählten, die wahren Brüder von Jesus Christus, die „neuen“ Söhne Gottes.

Auf diesen Zeitpunkt hin haben sich die wahren Glieder Christi zubereitet − zubereiten lassen. Ihnen empfiehlt u. a. Petrus folgendes: 2.Pt.3,11-14. Die Zeit ist gekommen, wo sich die Menschen in Christus von allen bibelfremden Elementen trennen müssen, v. a. vom ganzen babylonisch verseuchten „Christentum“ (2.Kor.6,14-18) und sich ganz in ihr Haupt Jesus Christus hinein bewegen (Eph.4,15; Kol.2,6; 3,1-4). Es ist das reale Eintreten in die Arche“, wo die klugen Jungfrauen zum Hochzeitsfest eintreten werden und der HERR die Türe schließen wird (Mt.25,10).

 


 

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Dieses Thema wurde in zwei ausführlichen Vorträgen als MP3 aufgenommen. Sie können sich Teil 1 und Teil 2 als MP3 anhören oder herunterladen.

 


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