Ich will sie verderben mit der Erde − 1.Mo.6,13

Dem lebendigen, ewigen Gott werden alle möglichen und unmöglichen Funktionen und Verantwortlichkeiten zugeordnet − je nach theologischem Hintergrund und aufgebautem Gottesbild. So wurde und wird Gott u. a. als zerstörender Gott dargestellt, sowohl im menschlichen Leben als v. a. auch in der Natur. Sätze, wie: „Warum lässt Gott das zu?“, sind uns allen wohlbekannt. Folglich ist Gott anscheinend auch Urheber und Vollstrecker von bösartiger Zerstörung. Tatsächlich lassen sich nach den gängigen Übersetzungen v. a. im Alten Testament auch solche Textstellen finden, nach denen Gott z. B. tötet (5.Mo.32,39). Aber ist Gott tatsächlich der „Zerstörer“, und führt Er Zerstörungen in irgendwelchen Formen durch?

Die Aussagen des gesamten Neuen Testamentes reden eine andere Sprache. Insbesondere die Sendung von Jesus Christus, sein Verhalten, seine Werke, seine Aussagen erzeugen ein radikal anderes Bild. 1.Joh.3,8b fasst es zusammen: Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte. Gott hat nichts mit Zerstörung zu tun, sondern im Prinzip die gesamten organisierten Mächte der Finsternis. Deshalb wurde der Herr Jesus Christus gesandt, um alles wiederherzustellen, was die Autoritäten der Finsternis zerstört haben, resp. aktuell zerstören. Sein gesamter Heilungs- und Befreiungsdienst war eine einzige große Demonstration seines Wiederherstellungswerkes und des tatsächlichen Willens Gottes. Und durch seinen Kreuzestod wurden alle Mächte der Finsternis völlig entwaffnet: Er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm hat er den Triumph über sie gehalten (Kol.2,15). Das ist jedoch eine Prinzipaussage, denn nach wie vor laufen gigantische Zerstörungen in der gesamten Schöpfung ab. Wer also ist der Zerstörer und wie laufen die Zerstörungen ab? Sorgfältige Studien des Wortes Gottes ergeben gravierende Feststellungen, die vieles an moderner Theologie und Pseudowissenschaftlichkeit als fatale Lügengebäude entlarven.

Der gesamte Planet Erde wird inzwischen mit moderner Technologie immer besser erkundet und verstanden − allerdings mit unzähligen Fehlschlüssen und Fehlinterpretationen durch die „Weisen“ dieser Welt. Die größte Diskrepanz ist wohlbekannt: Wurde die Erde geschaffen − oder ist sie von selbst entstanden? Intelligente Kreation kontra zufällige Evolution. Wie auch immer, der absolut größte Teil der Masse der Erde besteht aus flüssigem Gestein (Magma), bis zu 1‘500 Grad heiß. Die gesamte Biosphäre der Erde spielt sich auf nur 20-30 Kilometer dicken tektonischen Platten ab, die fortlaufend in Bewegung sind, was u. a. zu Erdbeben, Vulkanismus und geologischen Erscheinungen (Gebirgsfaltungen) etc. führt. Im Verhältnis zum Durchmesser der Erde (rund 12'700 Km) ist diese erstarrte Erdkruste nur ein lächerlich kleiner Film, auf dem sich alles Leben abspielt − mit dem Menschen als „Krone der Schöpfung“. Ebenso fatal schmal ist die lebenserhaltende Atmosphäre der Erde (der „Himmel“), die alles Leben schützt und erhält − in Kombination mit dem Energielieferanten Sonne. Damit wird klar, wie sensibel und verletzlich der Planet Erde aufgebaut ist. Kleine Veränderungen z. B. der Erdachse, der Erdumlaufbahn um die Sonne, der Sonneneinwirkung usw. können in kürzester Zeit alles Leben auf der Erde auslöschen.

Es wird aber noch etwas anderes klar: Die Erde selber enthält ein gigantisches Zerstörungspotential. Nur kleine Bewegungen der tektonischen Platten können verheerende Erdbeben und Tsunamis auslösen. Sogenannte Supervulkane (z. B. der schlummernde Supervulkane im Yellowstone Nationalpark in den USA) haben das Potential, die Erdoberfläche innert Stunden und Tagen radikal zu verändern und praktisch alle Lebensformen - zumindest für Jahre - auszulöschen oder Leben zu verunmöglichen. Auf diese Zerstörungskräfte hat der Mensch absolut keine Einwirkungsmöglichkeit.

Wir halten fest: Die Erde enthält gigantische Zerstörungsenergie, gespeichert in ihrem Inneren. Die modernen Wissenschaften reden von Zufall − das Wort Gottes aber von Vorsatz, Logik − von gespeicherter Gerichtsenergie! Sehen wir uns drei dramatische Beispiele an − ein bereits stattgefundenes, ein hochaktuelles und ein unmittelbar bevorstehendes:

1. Die Sintflut. Natürlich wird diese von allen von der Evolutionstheorie à la Darwin geprägten modernen Wissenschaften bestritten. Sie haben für alle nachweisbaren geologischen Erscheinungen, Veränderungen und Funde schlicht andere Erklärungen bereit: Asteroideneinschläge, diverse Eiszeiten und Gletscheraktivitäten, globale Katastrophen, abrupte Klimaveränderungen usw.

Faire und aufrichtige Wissenschaftler sollten aber einmal die biblischen Berichte exakt studieren und geologisch korrekt anwenden. Zu einem Zeitpunkt X wurden die Quellen oder Brunnen der Tiefe geöffnet (1.Mo.7,11; 8,2; Hiob 38,16, Spr.8,28). Der Zusammenhang zu unterirdischen geologischen Zusammenhängen ist unübersehbar. Gigantische Wassermassen waren unter enormen Druck eingeschlossen und wurden dann explosionsartig freigesetzt, möglicherweise durch das Aufbrechen des mittelozeanischen Grabens rund um den Globus. Der Rest ist dann nichts anderes mehr, als die Logik der Physik, der Meteorologie, der Glaziologie etc. Heißes Wasser, das unter hohem Druck stand und explosionsartig freigesetzt wurde, ist für praktisch alle geologischen Veränderungen verantwortlich, die gemäß den modernen Wissenschaften angeblich über Millionen bis Milliarden von Jahren willkürlich eintraten. Doch für die explosionsartige Freisetzung von gigantischen Wassermassen gibt es nahezu unendliche Belege: Eingeschlossene Fossilien mitten im Geburtsvorgang, tiefgekühlte Mammuts in Sibirien; senkrecht stehende Bäume in Kohlenflözen − und alle fossilen Brennstoffe. Diese können übrigens heute im Labor unter großem Druck in kürzester Zeit erzeugt werden − also von wegen Sedimentablagerungen über Millionen von Jahren.

Doch wir müssen noch etwas tiefer gehen. Die Sintflut war ein Gericht über die gesamte pervertierte Gesellschaft, die total von Gottes Plänen abgewichen war und auf völligem Selbstzerstörungskurs lief. Und wie führte der ewige Gott das Gericht herbei? Durch die Erde! 1.Mo.6,13 kann entweder verstanden werden, dass die Menschen mit der Erdoberfläche vernichtet wurden − oder dass die Erdoberfläche durch die Erde vernichtet wurde. Also enthält die Erde schöpfungsbedingt ein gewaltiges Zerstörungspotential für die globale Gottlosigkeit der von Gott geschaffenen Menschen. Natürlich hat dies einen Querbezug zu allen satanischen finsteren Mächten in der Himmelswelt (Eph.6,12). Doch diese sind nur von Gott geduldete und eingespannte Helfershelfer (Hiob 1).

2. Die aktuelle globale Klimakrise. Sie ist inzwischen in aller Munde, denn die Auswirkungen können nicht mehr ignoriert werden. Am Horizont zeichnen sich gigantische Krisen ab (Versorgungskrisen, Klimaflüchtlinge, das Verschwinden ganzer Landstriche in Meeresnähe, totale Kontrolle usw.). Wer hat die Klimakrise ausgelöst? Wir könnten den Menschen beschuldigen, der in nur 200 Jahren den Planeten Erde absolut rücksichtslos ausgebeutet und ihn völlig aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Doch was läuft tatsächlich ab? Die Erde rächt sich und schlägt zurück. Auf der Erde setzen globale Gerichtskatastrophen ein − durch die Erde! Es ist die logische und prophetisch festgehaltene Gerichtsantwort des Schöpfers für völlig pervertierte Geschöpfe. Deshalb lässt sich die Klimakatastrophe ebenso wenig abwenden, wie damals die Sintflut. Denn die große Mehrheit der Menschheit wird sich niemals dem lebendigen Gott und seiner Ordnung beugen (Offb. 9,21; 16,9;11).

3. Das Vergehen der Himmel und der Erde und das Schmelzen der Elemente (2.Pt.3,7-10). Der Apostel Petrus definierte unter der Einwirkung des Heiligen Geistes u. a. das Prinzip des Wasserstoffs (2.Pt.3,5). Aber, was wesentlich folgenschwerer ist, das Prinzip der Fusion der Elemente (2.Pt.3,10). Erneut treffen wir das alt bekannte Prinzip an: Sämtliche Zerstörungsenergie ist in der Erde gespeichert. Doch dieses Mal ist es nicht Wasser (bei der Sintflut − vermutlich kombiniert mit Feuer), sondern Feuer (vermutlich gigantische Vulkan- und Magmaausbrüche, kombiniert mit der Explosion von Wasser). Möglicherweise besteht noch ein Querbezug zu Wasserstoffbombenexplosionen durch menschliche Einwirkung. So oder so, die gesamte Gerichtsenergie ist gespeichert und jederzeit abrufbar. Man denke nur an all die Energie, die in den Atomkernen gespeichert ist. Und dieser Gerichtstag rückt dramatisch schnell näher − denn die Erde, resp. ihre Bewohner sind inzwischen weit mehr als gerichtsreif. Eigentlich wird der Gerichtsvollzug nur noch durch eine Tatsache aufgehalten: Die Vollzahl aus den Heiden ist noch nicht erreicht, denn Israel ist bereits wiedererwacht (Röm.11,25).

Ihre Schlüsse: Wie damals bei Noah gibt es auch heute nur einen einzigen Bergungsort: die „Arche“. Diese ist ein perfekter Typus auf den Herrn Jesus Christus. Kommen Sie ganz in Christus hinein, und zwar nicht religiös-christlich. Jesus Christus muss ganz Ihr Leben werden und sein. Denn nur so werden Sie ein Teil des Christus, ein wahres Glied seines Leibes. Besitzt dann „der Christus“ alle Glieder, dann ist Er vollzählig oder vollständig ausgestaltet − dann ist die Vollzahl eingegangen (Röm.11,25). Anschließend geht der gesamte Christus (Haupt und Glieder) in die ewige, göttliche Bestimmung ein. Es folgt die Vernichtung der gesamten Erdoberfläche inkl. der „Himmel“. Sie erfolgt durch die Erde. Später werden die Erdoberfläche und die „Himmel“ erneuert. Wohlgemerkt: Nicht der Planet Erde wird vernichtet, sondern nur die gesamte Erdoberfläche inkl. die „Himmel“ (die Atmosphäre).

Und wer ist an allem schuld? Etwa der ewige Schöpfergott oder Satan? Wir Menschen natürlich! Und die Erde gibt uns nach göttlicher Intervention einfach die logische Quittung!


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