Von Habgier getrieben werden sie euch mit geglätteten Worten zur Handelsware machen − 2.Pt.2,3

Religion eignet sich hervorragend dazu, ganze Menschengruppen bis Gesellschaftsschichten zu beherrschen und schließlich auszubeuten. Der Ursprung jeder bekannten Religion liegt stets in der babylonischen Mysterienreligion begründet, deren Priester (Astrologen, Okkultisten) sowohl die Regenten als auch das kommune Volk beherrschten und manipulierten. Religion ist selber eine hervorragende Handelsware und macht alle ihre Verehrer zur Handelsware. So wird in „Babylon“ mit Menschenseelen gehandelt (Offb.18,13). Religion und ihre Führer sind in der Lage, gewaltige Imperien aufzubauen und große Kapitalflüsse zu generieren. Doch am Ende sind es immer einzelne Individuen − Menschen wie ich und du − die oft aus niedrigsten Motiven ausgebeutet werden.

Der Apostel Petrus warnte prophetisch vor falschen Propheten und Lehrern innerhalb der Gemeinde Jesu Christi, die das Wort Gottes so manipulieren, dass die einzelnen Gläubigen zur Handelsware umfunktioniert werden (2.Pt.2,1-3). Vordergründig geht es selbstverständlich um das Reich Gottes, um Evangelisation und Mission, um die Rettung verlorener Seelen, um Gemeindewachstum, um Gott und Jesus Christus etc. Auf diese Weise lassen sich große Kapitalmengen mobilisieren, angeblich um der Sache „Gottes“ willen. Instrument zur Kapitalbeschaffung ist dabei vielfach das alttestamentliche „Zehntenprinzip“ (4.Mo.18; 5.Mo.14; Mal.3,8-10). Weil dieses zudem mit großen, persönlichen Segensvorteilen verknüpft wird, lassen sich Gläubige ohne Probleme ausbeuten (wenn oft auch unbewusst und ungewollt). Schließlich kann man sich faktisch durch Kapital Segen erkaufen − der mittelalterliche Ablasshandel lässt grüßen!

Die griechischen Worte für Handelsware, Handelshaus, Handel treiben, Kaufleute etc. beinhalten alle den Aspekt von „Imperium“ (emporion). Imperium ist ein Machtbegriff, der sowohl politisch, militärisch, wirtschaftlich als auch religiös verwendet wird. Durch Manipulieren, Einspannen und Ausbeuten von  Menschen werden also Imperien aufgebaut. Drahtzieher sind stets raffinierte Führerpersönlichkeiten, die oft von niedrigen Motiven getrieben sind (z. B. Habgier), diese aber vorteilhaft, ethisch hochstehend und z. T. religiös verknüpft vermarkten. Ohne die Einbindung von naiven Individuen wird jedoch niemals ein Imperium aufgebaut. Selbstredend ist klar, dass die „Imperialisten“ marketinggewandet mit schönreden und seelischer Manipulation Massen bewegen, um ihre höchst egozentrischen Ziele zu verwirklichen. Wird dies alles mit biblischen Begriffen verknüpft, wird es aber definitiv perfid und gefährlich.

Auf diese Weise ist z. B. das Weltchristentum entstanden! Das Christentum ist wie jede andere Religion ein Machtgebilde, im welchem es vordergründig um „Gott“ geht − in Wahrheit aber um Einfluss, Macht, Prestige, Selbstverwirklichung, Beherrschung und v. a. um gigantische Kapitalflüsse. Diese werden benötigt, um Machtzentren aufzubauen und zu finanzieren. Es entstehen regionale bis globale, christliche Gebilde, sog. Denominationen mit diversen Ablegern, Filialen. Diese erfordern ihrerseits den Erwerb oder Aufbau von teuren Immobilien und Zentren, was wiederum nach Personalrekrutierung ruft. Natürlich muss dies alles finanziert und unterstützt werden, weshalb Kapitalgeber benötigt werden. Diese werden durch religiöse Manipulation, z. B. über das „Zehntenprinzip“, unter Druck gesetzt, das „Reich Gottes“ zu unterstützen. Und damit werden die „Gläubigen“ durch „geglättete Worte zur Handelsware“ gemacht (2.Pt.2,3).

Reflektiert man diese Prozesse, die inzwischen allgegenwärtig sind, mit dem spiegelklaren Wort Gottes, wird der fatale, religiöse Betrug sofort ersichtlich. Man wundert sich, wie sich das kommune Kirchenvolk dermaßen manipulieren und blenden lässt.

Niemals riefen der Herr Jesus Christus oder die Apostel dazu auf:

  • das Christentum zu begründen,
  • christliche Denominationen mit Filialsystemen zu gründen,
  • religiöse Kult- und Prestigebauten (inkl. das entsprechende Inventar) zu errichten,
  • christliche Organisationen ins Leben zu rufen, entsprechendes Personal zu rekrutieren und teure Verwaltungsapparate aufzubauen,
  • christliche Würdenträger zu ernennen und zu finanzieren,
  • die Welt christlich zu machen,
  • Das „Zehntenprinzip“ zur Finanzierung von Bauten, Organisationen, Machtstrukturen etc. durchzusetzen,
  • usw. usw.

Am Schluss der „Bibel“ finden wir das Buch der Offenbarung von Jesus Christus. Dort enthüllt der Herr Jesus Christus selber, dass am Ende dieses Zeitalters ein gigantisches, religiöses System existieren wird, das faktisch eine Inkarnation der babylonischen Mysterienreligion darstellen wird. Dieses System trägt denn auch bezeichnenderweise den prophetischen Deckbegriff: "Geheimnis: Babylon die Große − die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde" (Offb.17,5). In diesem System dreht sich alles um Handel, Handelsware, Händler, Kaufleute und Magnaten (Offb.18,23). „Babylon“ ist ein gewaltiges Imperium, das vom religiösen Handel lebt. Und es hat vielen zu gewaltigem Einfluss, Macht und Gewinn verholfen. Doch sämtliche Ressourcen stammen letztlich vom manipulierten und eingespannten „Kirchenvolk“, das durch die Magnaten der Religion wie in „Käfigen“ und „Gefängnissen“ gehalten und ausgenutzt wird (Offb.18,2).

Studiert man alle in Offb.18 erwähnten Handelsgüter (z. B. Offb.18,11-13; 16), sind sie allesamt im Wort Gottes auch an anderer Stelle zu finden. Natürlich besitzen sie ihrerseits tiefe prophetische und symbolische Informationen. Zudem redet alles von globaler Vernetzung (Steuermann, Seeleute, Schiffe Offb.18,17-19). Folglich redet Offb.17-18 zweifellos vom Weltchristentum − von der christlichen Religion mit all ihren furchtbaren Abgründen und v. a. von gefangenen, manipulierten und ausgebeuteten, christlichen Menschenseelen. Christen lassen sich leicht mit „geglätteten Worten“ für jeden nur erdenklichen Zweck mobilisieren. Doch die scheinbar hochedlen Motive der christlichen „Schiffsführer“ entlarven sich beim genauen Hinsehen meist als reine Habsucht, Geltungsdrang, Profilierung, Gewinnmaximierung, Machtkonzentration etc.

Folgerichtig empfiehlt uns der Herr Jesus Christus höchst persönlich, das religiöse „Babylon“ (alias das Weltchristentum) in jeder Konsequenz zu verlassen, denn dieses „hurerische“ System und v. a. ihre Begründer und Magnaten werden furchtbar gerichtet werden (Offb.18,4).

Und wohin sollen die Menschen ziehen? Ganz in Jesus Christus hinein! Es gilt, „Sodom und Gomorrha“ zu verlassen und ganz in die „Arche“ einzutreten (ein perfekter Typus auf Jesus Christus!). Kommt das furchtbare Gericht über „Babylon“, gibt es nur einen sicheren Bergungsort auf dieser Welt, und das ist die „Arche“, also Jesus Christus selber. Menschen, die tatsächlich in Christus sind, werden sich „außerhalb des Lagers“ (Hebr.13,12-14) wiederfinden und sich dort ohne babylonisch-christliche Beherrschung und Ausbeutung in ihrem und um ihr Haupt Jesus Christus versammeln. So werden sie dann wahrer Leib Christi und wahre Gemeinde Jesu Christi sein. Der HERR wird sie hüten und in sein ewiges Reich hinüberretten.

(Ausführlichere Informationen finden Sie in der zehnteiligen Vortragsserie: Der Kollaps des Christentums - 1. Das Buch der Offenbarung Jesu Christi (HTML-Text) - die gesprochenen Vorträge befinden sich allerdings nur im geschlossenen Benutzerkreis.)


Dieses Thema können Sie sich in einem ausführlichen Vortrag als MP3-Audio anhören oder herunterladen:  Von Habgier getrieben werden sie euch mit geglätteten Worten zur Handelsware machen - 2.Pt.2,3 (MP3-Audio)

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