Nirgendwo ist die Täuschung größer, als bei religiösen Menschen - und das macht auch vor uns "Christen" nicht Halt. Wir sollten daher jedes Interesse daran haben, unseren wahren, geistlichen Zustand exakt so zu kennen, wie der HERR ihn sieht. Ein untrügliches Zeichen ist unsere Zunge, also unsere Sprache. Einem aufrichtigen Menschen in Christus zeigt sie sofort auf, ob er ein ausgereifter Mann ist, zubereitet für Gottes ewige Pläne.

Der Apostel Jakobus ist bekannt für seine unverblümten Aussagen in seinem Brief. In Jak.3,1 ff. spricht er den verheerenden Kreislauf der menschlichen Zunge an. Die Auswirkungen sind praktisch durchs Band negativ und betreffen damit ausnahmslos alle Menschen - auch die "Gläubigen". Doch offensichtlich existiert ein Zustand, in dem ein Mensch mit keinem Wort mehr strauchelt und in der Folge in der Lage ist, seinen ganzen Körper zu zügeln (Jak.3,2). In der Konsequenz ergibt dies ein typisches Spannungsfeld des Wortes Gottes, das im Vortrag systematisch entschlüsselt wird.

Es wird enthüllt, dass unsere Zunge (unsere Sprache) nicht das Kernproblem darstellt. Sie ist immer nur ausführendes "Organ". Das Wurzelproblem ist unser "Herz". Deshalb wird der gesamte Komplex "menschliches Herz" sorgfältig biblisch abgehandelt. Das Verdikt ist eindeutig: Jedes menschliche Herz ist völlig verdorben und für Gottes ewige Pläne absolut unbrauchbar. Das ergibt die Notwendigkeit eines göttlichen Eingriffs in das menschliche Herz. Er nennt sich: "Geistliche Herztransplantation"! Wir benötigen nicht nur einen Austausch des Herzens, sondern viel mehr unseres Lebens. Praktisch heißt dies nichts weniger, als dass Christus unser Leben werden muss, was der zentrale Inhalt des "Evangeliums des Christus" ist. Wie dies zu verstehen ist und praktisch abläuft, wird sorgfältig biblisch erarbeitet.

Die Konsequenzen sind dramatisch und herrlich zugleich. Ist Christus in Wahrheit unser Leben, dann auch unser Herz. Und dieses neue Herz entspricht u.a. auch einer neuen Zunge oder Sprache. Der Herr Jesus Christus konnte keiner Sünde überführt werden - also hat Er auch nicht über die Zunge gesündigt. Das Gleiche trifft auf uns zu! Sind wir tatsächlich in Christus, liefert unsere Zunge oder Sprache den logischen Nachweis: Wir straucheln in keinem Wort mehr! Es existiert damit eine direkte Verbindung zwischen der realen Anwesenheit des Herrn Jesus Christus in unserem Leben und unserem Lebensstil. Damit findet ein aufrichtiger Mensch immer in kürzester Zeit heraus, wo er geistlich steht - und wie groß möglicherweise die religiöse Illusion ist!

In der Praxis reden wir aber von einem lebenslangen Prozess. Je größer der Herr Jesus Christus in uns ist, desto weniger straucheln wir z.B. mit unserer Sprache. Deshalb ist es enorm wichtig, in diesem Ablauf korrekt mit dem Heiligen Geist zusammenzuarbeiten. Denn nur so werden wir schließlich ein ausgereifter, "vollkommener" Mensch in Christus, perfekt zubereitet für Gottes ewige Pläne mit uns Menschen. Dabei wird unsere Zunge (Sprache) zum idealen Gradmesser unseres wahren, geistlichen Wachstumszustandes - wenn wir uns nicht (mehr) selber belügen!


Eine kurze und kompakte Zusammenfassung dieses Vortrages finden Sie auch unter der Kategorie "Studienthemen": Wenn jemand mit keinem Wort strauchelt, so ist dieser ein gereifter Mann ... Jak.3,2 (HTML-Text)

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