Unsere Augen sind ein genial geschaffenes Sinnesorgan. Was die meisten dabei übersehen, ist die Tatsache, dass unser Auge seelsorgerlich gesehen eine Fülle von Informationen vermittelt. Der Herr Jesus Christus greift dies verschlüsselt im sog. "Gleichnis vom Auge" auf (Lk.11,33-36).

So ist unser Auge beispielsweise die direkte Öffnung in unsere Seele hinein. Auf diesem Weg wird im Alltag eine Unmenge von Licht und Finsternis in unsere Seele importiert. Bei der gigantischen Informationsflut unserer Tage und der zunehmenden Verfinsterung wird unsere Seele meist völlig ungefiltert mit konzentrierter Finsternis in allen Erscheinungsformen angereichert. Wenn wir dann unsere Augen genau ansehen, entdecken wir in ihnen genau wieder die importierte Finsternis. Im Vortrag wird anhand diverser Textstellen aufgezeigt, wie sich diese äußert. Statt "Licht" kommt oft "Finsternis" zum Vorschein.

Folglich verraten unsere Augen unseren tatsächlichen, geistlichen Zustand. Sie sind der logische Ausdruck unseres Herzens. Was immer wir in unserem "Herzen" herumtragen, kommt über die Augen zum Vorschein. Nach den Plänen Gottes sollte sich das "Licht" (der Herr Jesus Christus) durch unsere Augen offenbaren. Von daher die Aussage der Herrn Jesus Christus: Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Tatsächlich ist dies aber von unserer adamitischen Herkunft her exakt umgekehrt. Da sowohl unser "Herz" als auch unsere Natur "böse", gefallen und verdorben ist, sind wir gar nicht in der Lage, eine "Leuchte" zu sein (Lk.11,33-36).

Ausgehend von diesem Gleichnis ist daher die Logik und damit unser Handlungsbedarf drückend: Unsere Augen verraten unseren wahren Zustand - nämlich unsere völlige Gefallenheit und Verdorbenheit. Deshalb benötigen wir eine "Transplantation" sowohl unseres Herzens als auch unseres Wesens und unserer Natur. Nur der Herr Jesus Christus ist das wahre Licht. Ist Christus tatsächlich unser Leben, ist Er das Licht in uns. Das wiederum löst eine ganze Kettenreaktion in unserer Seele aus, die im Vortrag vom Hintergrund langjähriger Erfahrung aufgezeigt wird. Wenn wir mit dem HERRN kooperieren, werden wir dann immer mehr Licht; unsere Augen verraten es - bis schließlich unser ganzer Körper Licht ist. Faktisch werden wir dann zu einer Art "Halogenscheinwerfer Gottes" für unsere gesamte Umgebung.

Dieses geniale Gleichnis des HERRN wird noch mit einer ganzen Reihe von weiteren Impulsen aus dem praktischen Seelsorgealltag verknüpft. Für wahrhaft aufrichtige Menschen in Christus ergibt sich dann ein akuter Handlungsbedarf. Auf diese Weise werden wir tatsächlich zum "Licht der Welt" (Mt.5,14-16). Dabei werden unsere Augen eine entsprechende Qualität erhalten (im umfassenden Sinn!) - und unser Körper wird ganz Licht sein. Ein herrlicher Gedanke!

(Für dieses Thema existiert kein Manuskript, da es spontan vorgetragen wurde.)

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